Die Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire entsen­det am Sonn­ta­ga­bend ein Team nach Bosnien. Der zweitä­gige Dauer­re­gen in Serbien und Bosnien-Herze­go­wina hat zu hefti­gen Über­sch­wem­mun­gen geführt. Mindes­tens 20 Menschen kamen ums Leben. Drama­tisch ist die Lage im ostbos­ni­schen Bijel­jina, wo etwa 10.000 Einwoh­ner allein am Samstag evakuiert werden muss­ten. Mehr als eine Million Einwoh­ner sind in der Balkan-Region von der schwe­ren Flut betroffen.

Ein sechsköp­figes Team der Hilf­sor­ga­ni­sa­tion „@fire Inter­na­tio­na­ler Katas­tro­phen­schutz Deut­schland e.V.“ macht sich am Sonn­ta­ga­bend mit zwei Fahr­zeu­gen und Ausrüs­tung auf den Weg in die Hoch­was­ser­re­gion in Bosnien. Auf Anfor­de­rung der Part­ne­ror­ga­ni­sa­tion „Help - Hilfe zur Selbs­thilfe e.V.“ wird @fire mit einem autar­ken Team in der Region Bijel­jina in der Grenz­re­gion zu Serbien unterstüt­zen. Die Katas­tro­phen­hel­fer sind mit mehre­ren Pumpen, Stro­mer­zeu­ger, Hand­werks­zeug und Sanitäts­ma­te­rial ausges­tat­tet, um der Bevöl­ke­rung zu helfen.

Das lokale Team von Help in Bosnien und Herze­go­wina unterstützt die betrof­fe­nen Menschen in den Hoch­was­ser­ge­bie­ten bereits. In den Städ­ten Kakanj und Olovo werden mehrere Pumpen einge­setzt. Das @fire-Team wird in der Region mit mehre­ren Pumpen unterstützen.

Seit Sonn­ta­gnacht arbei­tet der @fire-Einsatzstab auf Hoch­tou­ren, sammelt Infor­ma­tio­nen und plant den Einsatz. Etwa sieben Tage soll der Einsatz des ersten Teams zunächst dauern. Die @fire-Einsatzkräfte stam­men aus Haar (Bayern), Berlin, Wies­ba­den (Hessen), Escher­shau­sen (Nieder­sach­sen), Beckin­gen (Saar­land), Otter­wisch (Sach­sen) und Bruneck (Südti­rol, Italien). Die Katas­tro­phen­hel­fer von @fire sind bereits Fluter­fah­ren. Bei dem Elbe-Hoch­was­ser im Juni 2013 war ein starkes @fire-Team in Lüchow-Dannen­berg in Nieder­sach­sen im Einsatz, um das Tech­nische Hilf­swerk bei der Deich­si­che­rung zu unterstützen.