Seit drei Tagen ist die Wald­bran­deinheit aus NRW in Grie­chen­land im Wald­bran­dein­satz tätig. Vier Fach­be­ra­ter von @fire unters­tützen den Einsatz. Nach der Ankunft am Diens­tag in der Region Pele­pon­nes bezo­gen die 57 Einsatz­kräfte ihr Basis­la­ger an einem Stau­see in der Nähe der Stadt Tropea. Ursprün­glich sollte dieses in der Nähe der Orts­chaft Heria errich­tet werden. Da sich jedoch abzeich­nete, dass dieser Bereich durch die star­ken Winde auch vom Feuer betrof­fen sein wird, wurde der Stan­dort der Basis geän­dert. Die Wald­bran­deinheit aus NRW versorgt sich im Basis­la­ger komplett autark, auch die Verp­fle­gung wird durch mitge­führte Kräfte sichergestellt.

Nach der Einwei­sung der Einsatz­kräfte durch die örtli­chen Behör­den und das Voraus­kom­mando der Feuer­wehr Bonn sowie der Abstim­mung mit örtli­chen Feuer­wehr­kräf­ten und weite­ren auslän­dis­chen Einhei­ten, teilte sich die Wald­bran­deinheit für die kommen­den Tage in zwei Teams auf. Während eine Hälfte im Bran­dein­satz ist, kümmert sich das andere zweite Team um das Lager und die Wartung und Pflege der einge­setz­ten Geräte.

Für das Team im Auße­nein­satz beginnt der Arbeits­tag um 07:00 Uhr. Nach dem Erhal­ten des Einsatzauf­trags erfolgt die Anfahrt zum Einsatzort. Da die Einsatzs­te­llen außerhalb der Haupts­traßen häufig in unweg­sa­men Gelände liegen, ist hier eine genaue Planung der Anfahrt nötig. Nach dem Eintref­fen arbei­ten die Kräfte in der Regel nahezu autark. Von den örtli­chen Behör­den sind orts­kun­dige Einwei­ser dabei, die das Team unterstützen.

In den ersten beiden Tagen waren die einge­setz­ten Einhei­ten neben Löschar­bei­ten beson­ders bei der Wasser­ver­sor­gung gefragt. Mit den Tanklösch­fahr­zeu­gen wurde Lösch­was­ser zu abge­le­ge­nen Einsatzs­te­llen gebracht, um den dort täti­gen Kräf­ten das Arbei­ten zu ermö­gli­chen. An einem zentra­len Orts­platz wurde eine mobile Lösch­was­se­rent­nah­mes­te­lle errich­tet und immer wieder aufge­füllt, an der die Lösch­fahr­zeuge des Einsatzabsch­nitts wieder mit Lösch­was­ser befüllt werden konnten.

Am heuti­gen Frei­tag hat sich die Lage vor Ort etwas ents­pannt. Viele Feuer sind unter Kontro­lle. Derzeit sind die Kräfte aus NRW, bei weiterhin hohen Tempe­ra­tu­ren, hauptsä­chlich mit Nachlös­char­bei­ten beschäf­tigt. Dabei geht es vor allem darum, vers­teckte Glut­nes­ter aufzu­fin­den und abzu­lös­chen. Dies klingt zunächst trivial, ist jedoch enorm wich­tig, um zu verhin­dern, dass bei auffris­chen­dem Wind das Feuer wieder aufflammt. Häufig sind die Glut­nes­ter im Boden oder hinter Baum­rin­den verbor­gen. Demen­ts­pre­chend muss mit Werk­zeu­gen der Boden sowie die Baum­rinde aufge­bro­chen werden, ehe die Glut­nes­ter mit Wasser abge­löscht werden. Dies ist bei den herrs­chen­den Außen­tem­pe­ra­tu­ren um 40° C sehr anstren­gend. Es wird sehr genau darauf geach­tet, dass die Einsatz­kräfte regel­mäßige Pausen machen und genug Trink­was­ser zu sich nehmen.

Trotz der Stra­pa­zen ist die Stim­mung bei den einge­setz­ten Kräf­ten sehr posi­tiv. Die Rück­kehr der Einheit wird in der kommen­den Woche erwar­tet. Derzeit begin­nen die Planun­gen für die Rück­kehr. Insge­samt sind 57 Kräfte der Feuer­weh­ren Bonn, Königs­win­ter und Lever­ku­sen, des DRK Bonn und MHD Bonn sowie Fach­be­ra­ter der Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire vor Ort.

Quelle: Feuer­wehr Bonn