Das Rettungs­team der deut­schen Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire konnte am frühen Morgen in der Stadt Kahra­man­ma­ras (Türkei) zwei Perso­nen lebend aus mehre­ren eingestürz­ten Wohn­blö­cken retten.

Das 17-köpfige Such- und Rettungs­team (USAR) hatte sich mit den zwei Rettungs­hun­den am Diens­tag vom Flugha­fen in Adana auf den Weg in die Stadt Kahra­man­ma­ras im südli­chen Teil Anato­liens gemacht. Da ein Teil der Haupt­ver­bin­dung­ss­traßen zerstört ist, war es ein besch­wer­li­cher Weg über schnee­be­deckte Straßen in den Bergen. Am Nach­mit­tag erreichte das USAR-Team die stark zerstörte Stadt und richte ihre Base of Opera­tions ein.

Sofort wurde mit der Erkun­dung des Gebietes und ersten Such- und Rettungs­maß­nah­men  begon­nen. In mehre­ren eingestürz­ten Wohn­blö­cken und Gebäu­den konn­ten mehrere Person geor­tet werden. In den frühen Morgens­tun­den konn­ten in Zusam­me­nar­beit mit den loka­len Einsatz­kräf­ten zwei Person bereits lebend aus den Trüm­mern geret­tet werden. Die Rettung der weite­ren Perso­nen, die in den Trüm­mers­truk­tu­ren loka­li­siert wurden, wird derzeit fortgesetzt.

Mit drei zusätz­li­chen Einsatz­kräf­ten unterstützt @fire weite­rhin den Betrieb des Reception/Department Center (RDC) am Flugha­fen Adana. Dort werden die ankom­men­den inter­na­tio­na­len Such- und Rettungs­teams regis­triert und koor­di­niert. Das RDC über­nimmt damit eine erste wich­tige Aufgabe bei der Koor­di­nie­rung der inter­na­tio­na­len Hilfe unter dem Dach der « Inter­na­tio­nal Search and Rescue Advi­sory Group » der Verein­ten Natio­nen (INSARAG). 

Am Monta­ga­bend war das Rettungs­team der deut­schen Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire auf Anfor­de­rung der Türki­schen Botschaft und in Abstim­mung mit dem Auswär­ti­gen Amt mit 17 ehre­namt­li­chen Katas­tro­phen­hel­fe­rin­nen und Helfern sowie zwei Rettungs­hun­den vom Frank­fur­ter Flugha­fen aus in das türkische Erdbe­ben­ge­biet aufgebrochen.


@fire - Inter­na­tio­na­ler Katas­tro­phen­schutz Deut­schland e. V. ist eine gemeinnüt­zige Hilf­sor­ga­ni­sa­tion, die seit dem Jahr 2002 welt­weit schnelle Nothilfe nach verhee­ren­den Natur­ka­tas­tro­phen leis­tet. Die Helfer sind in der Wald­brand­bekämp­fung (WFF) sowie dem Suchen und Retten von Verschüt­te­ten nach Erdbe­ben (USAR) speziell ausge­bil­det. Alle der mehr als 400 Mitglie­der enga­gie­ren sich ehre­namt­lich und unent­gelt­lich in der natio­na­len und inter­na­tio­na­len Katas­tro­phen­hilfe. Die Hilf­sor­ga­ni­sa­tion wurde im Jahr 2021 von der « Inter­na­tio­nal Search and Rescue Advi­sory Group » der Verein­ten Natio­nen (INSARAG) als welt­weit erstes Light USAR Team klas­si­fi­ziert und arbei­tet nach inter­na­tio­na­len Stan­dards. Die Finan­zie­rung von Einsät­zen, Ausbil­dun­gen und Ausrüs­tung erfolgt über­wie­gend spendenfinanziert.

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