Bericht über die @fire Mission PortuÂgal 2014 – Zeitraum 29.08. - 01.09.14
Die Lage ist angesÂpannt bei TempeÂraÂtuÂren über 30 Grad und LuftÂfeuchÂtigÂkeiÂten z.T. unter 30 Prozent herrÂscht eine hohe GefahÂrensÂtufe. Alle „ZutaÂten“ für Feuer sind vorhanÂden und auch den portuÂgieÂsiÂschen KolleÂgen ist die AnspanÂnung anzuÂmerÂken. Nach morgendÂliÂchem Sport und einer FrühÂbesÂpreÂchung traiÂnierte das Team gemeinÂsam mit beiden FeuerÂwehÂren die Rettung von VerunÂglückÂten aus steiÂlem Gelände, dabei stand der Austausch der verschieÂdeÂnen VorgeÂhensÂweiÂsen und TechÂniÂken im Vordergrund.
Am Abend trafen 3 MitglieÂder des TechÂniÂschen HilfÂswerks OrtsÂverÂband Lüchow-DannenÂberg in Vila Real ein. Die in Lüchow-DannenÂberg im Aufbau befindÂliche Schnelle UnterstütÂzungÂseinÂheit WaldÂbrandÂbekämpÂfung SUEWA stellt MannÂschafÂten zur BekämpÂfung von WaldÂbränÂden im LandÂkreis zur VerfüÂgung, die ähnlich wie die @fire Kräfte traiÂniert sind und dem Verein durch einen KoopeÂraÂtionsÂverÂtrag verbunÂden sind. Der gemeinÂsame AufenÂthalt dient der ErweiÂteÂrung des Wissens und dem Sammeln von Erfahrungen.
Am NachÂmitÂtag wurde die besonÂdere AusrüsÂtung zum GebäuÂdesÂchutz demonsÂtriert, DüsenÂschläuche, die eine WasserÂwand um Häuser versÂprüÂhen, und so die EinwirÂkunÂgen des Feuers verminÂdern und stopÂpen sollen. Zugleich ging es ins Gelände um mit Hilfe von HandÂwerkÂzeuÂgen und Kettensäge eine FeuerÂschÂneise zu schlaÂgen, an der man ein Feuer mit Hilfe von AusbrenÂnen zum Stehen brinÂgen kann.
Nach einem AlarmÂtraiÂning am Morgen im Umfeld der Stadt stand ein NachÂmitÂtag am FreiÂbad gesponÂsort durch die Stadt Vila Real auf dem Programm (natürÂlich unter BeibeÂhalÂtung der soforÂtiÂgen Einsatzbereitschaft).
GemeinÂsam mit FeuerÂwehrÂleuÂten gab es abends in einem RestauÂrant FranÂceÂsinha ein portuÂgieÂsisches Gericht, das allen sehr gut geschÂmeckt hat. Sofort wurden Rezepte ausgeÂtauÂscht, um das Essen daheim nachÂkoÂchen zu können.
Die HeliÂkopÂteÂreinÂheit der NatioÂnalÂgarde in Ribeira de Pena hatte die MannÂschaft zu einem Besuch gebeÂten, dem folgte man natürÂlich gern, um sich auszuÂtauÂschen. Schnell wurde klar dass sich abseits der ZustänÂdigÂkeit (StaatÂliche OrgaÂniÂsaÂtion vs. Verein) kaum UnterÂschiede in der ArbeitsÂweise zeigen.
NachÂdem der AlarmÂleÂvel heute auf Muito Elevado (sehr hoch) und morgen auf Maximo (maxiÂmum) erhöht wurde bzw wird sind alle Sachen noch griffÂbeÂreiÂter als vorher gelaÂgert. Der natioÂnale ZivilÂschutz hat eine VerstärÂkungÂseinÂheit (Forca EspeÂcial de BombeiÂros – FEB) mit 35 Mann und 10 FahrÂzeuÂgen nach Vila Real verlegt, um schnelÂler reagieÂren zu können. Man kann die TrockenÂheit spüren und der Blick in die umlieÂgenÂden Berge auf evenÂtuelle RauchÂwolÂken ist allgeÂgenwärÂtig. Auf den AutoÂbahÂnen warnen AnzeiÂgen davor, ZigaÂretÂtenÂkipÂpen aus dem Auto zu werfen, da eine hohe WaldÂbrandÂgeÂfahr herrÂscht. Die SituaÂtion ist mit einem Wort „höchsÂtexÂploÂsiv“!