Am Morgen wurden die Kräfte des Teams (welches sich auf Bitten der Feuer­wehrfüh­rung einsatz­be­reit direkt auf der Feuer­wache des Cruz Branca aufhielt) zu einem Feuer in der Nähe von Lamas de olo alarmiert.

Die Zuwe­gung zur Brand­stelle war nur durch ein steiles Tal mittels Fußmarsch möglich. Die Kräfte konn­ten vor Ort eine sichere Feuer­sch­neise um den Brand­herd im dich­ten Unte­rholz legen.

Mitten im Einsatz wurde der Siche­rheits­pos­ten auf der ande­ren Talseite durch Anwoh­ner zu einem neuen Brand auf der ande­ren Orts­seite geru­fen. In Absprache mit dem Einsatz­lei­ter der portu­gie­si­schen Kräfte wurde sofort das Wald­bran­dein­satz­fahr­zeug in Marsch gesetzt, welches gemein­sam mit Bewoh­nern des Ortes erste Maßnah­men an einem neuen Feuer einlei­ten konnte. Im Eilmarsch wurden die Kräfte vom ersten Bran­dort zum neuen Feuer verlegt, wo weitere Lösch­maß­nah­men durch­geführt wurden.

Den Lunch­pa­ke­ten sei Dank, konnte das Team zwischen den Ablö­sun­gen einen Happen essen, bevor die nächste Feuer­mel­dung einlief - die dritte am heuti­gen Tag.

In der Nähe des Ortes Montes im Gebirge war ein Brand ausge­bro­chen, der aufgrund der vielen Brand­mel­dun­gen nur mit drei Einsatz­kräf­ten des Cruz Branca bedient werden konnte.

Die Fahr­zeuge tank­ten vor dem Abmarsch an einem sehr unkon­ven­tio­nel­len Hydran­ten in einer klei­nen Ortschaft bevor es getrennt zum neuen Einsat­zort ging. Getrennt deshalb, weil das Tanklö­sch­fahr­zeug der örtli­chen Feuer­wehr zu einem ande­ren Bran­dort geschickt wurde und das @fire Team solo über enge Berg­straßen zum Einsat­zort nach Montes eilte.

Dort ange­kom­men, wurde gemein­sam mit den Feuer­wehr­kräf­ten des Cruz Branca ein ca. ½ ha großes Feuer im Unte­rholz bekämpft, welches sich tief in den Mulch­bo­den einge­fres­sen hatte und aufgrund der Trocken­heit und der Wind­be­din­gun­gen großes Ausbrei­tungs­po­ten­tial besaß.

Durch die spezielle Ausrüs­tung mit einer Hale Hoch­druck­pumpe und dem mitge­brach­ten Sonderlö­sch­mit­tel Stha­mer Ultra­wet gelang es schnell den Brand einzu­gren­zen und zu löschen. Beim Ablö­schen und den Nachar­bei­ten waren Höhe­nun­ter­schiede von über 20m zum Wald­weg nach oben zu über­win­den. Beim drit­ten Einsatz diesen Tages waren die erhe­bliche Anfor­de­run­gen an die Fitness der Kräfte zu spüren. Trotz der hohen physi­schen Anfor­de­run­gen absol­vierte das Team den Einsatz bei guter Moral und unter den dank­ba­ren Augen der Bewoh­ner des nahen Dorfes Montes.

Nach geta­ner Arbeit freute sich das Team über das Aben­des­sen in Form eines Grill­tel­lers. Vor der Nach­truhe wurde noch grob die Einsatz­be­reit­schaft wieder herges­tellt, um für die Nacht gerüs­tet zu sein. Die Säube­rung der persön­li­chen Schut­zausrüs­tung und der Geräte wurde auf den morgi­gen Tag vertagt. Das Team tritt nun den wohl­ver­dien­ten Weg zu Dusche und Feuer­camp an.