Bericht über die @fire Mission Portu­gal 2014 – 02.09.14

Strah­len­der Sonnens­chein begrüßte die Mitglie­der des @fire Teams auch am 02.09.14. Morgens ging es zum gemein­sa­men Trai­ning und Erfah­rung­saus­tausch in die Kaserne des Infan­te­rie­re­gi­ments 13, das Unters­tützung­seinhei­ten für die Wald­brand­be­kämp­fung stellt.

Nach dem Mitta­ges­sen hatte die Stadt­ver­wal­tung einen Besuch im Douro-Tal orga­ni­siert, der Gegend, in der der welt­be­kannte Port­wein gekel­tert wird. Auf dem Weg zu einem Aussichts­punkt über die Terras­sen des Tales klin­gelt plötz­lich das Tele­fon des Verbin­dungs­man­nes der Feuer­wehr. Direkt an der Fahr­ts­trecke des Teams in 1km Entfer­nung wurde ein Feuer gemeldet.

Nach sehr kurzer Fahrt erreichte das Team als erstes und vor allen Einhei­ten aus der Stadt die Einsatzs­te­lle. Das Feuer war aus unge­klär­ter Ursa­che in einem Tal unterhalb eini­ger Häuser in der Nähe der Orts­chaft Abacas ausge­bro­chen und lief bergauf auf die Häuser zu. Der Einsatz­lei­ter Detlef Maushake fuhr mit einem Anwoh­ner den stei­len Weg zum Feuer hinun­ter, um die Lage zu beur­tei­len. Gleich­zei­tig machte sich das Team schnellst­mö­glich einsatz­be­reit, um das Feuer unterhalb zu begren­zen. Mit Hilfe einer Schlau­chlei­tung, Wasse­rruck­säc­ken und Hand­werk­zeu­gen wurde der Angriff gestar­tet. 10 Minu­ten nach uns traf die Heli­kop­te­reinheit der Natio­nal­garde ein und über­nahm die gege­nü­ber­lie­gende Flanke des Feuers, der Hubs­chrau­ber unters­tützte mit Wasse­rab­wür­fen. Trotz aller Bemühun­gen lief das Feuer, durch auffris­chen­den Wind und die Sonne­neins­trah­lung begüns­tigt, den gege­nü­ber­lie­gen­den Hang hoch und bedrohte die Strasse. Die Feuer­weh­ren aus Vila Real Cruz Branca und Cruz Verde sowie Einhei­ten aus Sabrosa, Fontes, Regua und Alijo konn­ten die Flam­men auf der Strasse glüc­kli­cher­weise anhal­ten, um die Walds­tücke oberhalb und weitere Häuser zu schützen.

Zusätz­lich zu den Feuer­weh­ren wurden die beiden in Vila Real statio­nier­ten Wasser­flug­zeuge und eine weitere Heli­kop­te­reinheit der Natio­nal­garde alar­miert. Mit den gesam­mel­ten Kräf­ten der Feuer­weh­ren, der Luft­fahr­zeuge und @fire gelang es das Feuer knapp unter einem Hektar zu begren­zen. Umfan­grei­che Nachlös­char­bei­ten schlos­sen sich an. Alle Feuer­wehr­leute traten den @fireianern mit den Worten „muito obri­gado“ (Vielen Dank) für die Unters­tützung und die guten Erst­maß­nah­men gege­nü­ber. Bei den Nachlös­char­bei­ten wurde bunt gemischt gemein­sam gear­bei­tet mit Schläu­chen und Kräf­ten von Feuer­wehr und @fire immer mit dem Ziel dem Feuer den Garaus zu machen.

Im Einsatz trafen die Kräfte von @fire auf alte Bekannte aus den Vorjah­ren, und da die Wein­probe ausfiel dankte uns die Bevöl­ke­rung mit Wein­tra­uben frisch von der Rebe.

Eine Einla­dung der örtli­chen Feuer­wehr von Sabrosa auf ein Getränk wurde ausges­pro­chen, mußte aber aufgrund eines erneu­ten Feuers nahe der Orts­chaft Gache in der Nacht auf den Folge­tag vers­cho­ben werden. Bei diesem Feuer stand das Team von @fire in Bereits­chaft, wurde aber nicht einge­setzt, da die stei­gende Feuch­tig­keit und die kühle­ren Nacht­tem­pe­ra­tu­ren auf der Seite der Feuer­wehr­kräfte stan­den. Nach fast 7 Stun­den Einsatz und einer wohl­ver­dien­ten Dusche ging es ab in die Zelte im Feuercamp.