Nach dem erfol­grei­chen Abschluss unseres Einsatzes im bran­den­bur­gi­schen Treuen­briet­zen ist @fire – Inter­na­tio­na­ler Katas­tro­phen­schutz Deut­schland in der vergan­ge­nen Nacht erneut in den über­re­gio­na­len Einsatz gegan­gen. Auf Anfor­de­rung der örtli­chen Einsatz­lei­tung unterstüt­zen unsere Kräfte seit dem Morgen die Bekämp­fung des groß­flä­chi­gen Wald­brandes bei Gössel­dorf in Thürin­gen – dem laut Thürin­gen­forst größ­ten Wald­brand im Freis­taat seit mindes­tens drei Jahrzehnten.

Unterstüt­zung in Thürin­gen auf mehre­ren Ebenen

Der Einsatz­sch­wer­punkt liegt auf einer Fläche von rund 270 Hektar, auf der sich seit Mitt­woch ein inten­si­ver Vege­ta­tions­brand ausge­brei­tet hat. Der Land­kreis Saal­feld-Rudol­stadt hat den Katas­tro­phen­fall ausge­ru­fen ; rund 500 Feuer­weh­ran­gehö­rige sind derzeit im Einsatz.

@fire ist mit rund 30 ehre­namt­li­chen Helfe­rin­nen und Helfern vor Ort, die sukzes­sive in das Einsatz­ges­che­hen einge­bun­den werden. Insbe­son­dere sind wir in drei Schlüs­sel­be­rei­chen tätig :

  • Fach­be­ra­tung der Einsatz­lei­tung : Erfah­rene Einsatz­kräfte von @fire stehen der Tech­ni­schen Einsatz­lei­tung bera­tend zur Seite und brin­gen ihre Spezial­kom­pe­tenz in der Vege­ta­tions­brand­bekämp­fung ein.
  • Unterstüt­zung des Luft-Einsat­zab­sch­nitts : Air-Ops-Perso­nal von @fire koor­di­niert in Abstim­mung mit der Einsatz­lei­tung den Einsatz von Hubschraubern.
  • Löschar­bei­ten am Boden : Unsere Lösch­mann­schaf­ten unterstüt­zen gemein­sam mit Kräf­ten des Wald­brand­teams insbe­son­dere die Nach­si­che­rung und das soge­nannte Mop-Up, um ein Wiede­rauf­flam­men der Brand­stel­len zu verhindern.

Erfol­grei­cher Einsat­zab­schluss in Treuenbrietzen

Zuvor waren wir in Bran­den­burg im Einsatz, wo sich am Diens­tag sieben Wald­brände erei­gnet hatten. Eine beson­ders kritische Lage entwi­ckelte sich in Treuen­briet­zen, wo es sogar zur Evakuie­rung eines Dorfes kam. Im Rahmen des Katas­tro­phen­schutzes wurden wir zur Fach­be­ra­tung alar­miert und unterstütz­ten die Tech­nische Einsatz­lei­tung mit spezia­li­sier­ten Wetter- und Perimeterdaten.

Am Mitt­wo­ch­vor­mit­tag entsand­ten wir zusätz­lich eine Lösch­mann­schaft Typ A, die Schnei­sen anlegte, Nachlö­schar­bei­ten über­nahm und bei der Ausbrin­gung von Flamm­schutz­mit­tel mit Verzö­ge­rung­sef­fekt (Retar­dant) unterstützte. Am Mitt­woch konnte der Brand durch umfan­greiche Maßnah­men voll­stän­dig unter Kontrolle gebracht werden. Unsere Kräfte haben den Einsatz am Nach­mit­tag been­det und kehr­ten zurück.

Weitere Wald­brände und tragi­scher Zwischenfall

Auch bundes­weit kam es in den vergan­ge­nen Tagen zu zahl­rei­chen Vege­ta­tions­brän­den. Wir beobach­ten die Lage fort­lau­fend und stehen für weitere Unterstüt­zung­san­fra­gen bereit.

Mit großer Sorge haben wir von einem schwe­ren Zwischen­fall in Sach­sen erfah­ren, bei dem zwei Feuer­wehr­ka­me­ra­den schwer verletzt wurden. Unsere Gedan­ken sind bei den betrof­fe­nen Einsatz­kräf­ten – wir wünschen ihnen eine baldige und voll­stän­dige Genesung.

Unterstüt­zen Sie unsere Arbeit

Die gemeinnüt­zige Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire - Inter­na­tio­na­ler Katas­tro­phen­schutz Deut­schland e. V. leis­tet seit dem Jahr 2002 welt­weit schnelle Nothilfe nach verhee­ren­den Natur­ka­tas­tro­phen. Die Arbeit erfolgt ehre­namt­lich und spen­den­fi­nan­ziert.