Im Zuge des Hochwas­sers in den ehema­li­gen Jugos­lawis­chen Repu­bli­ken war Bosnien beson­ders betrof­fen. Nach mehre­ren direk­ten bila­te­ra­len Hilfe­ge­su­che und direkt Anfra­gen an @fire von Gemein­den und
Regi­o­nen aus Bosnien wurden insge­samt drei @fire Einsatz­te­ams in den Sommer­mo­na­ten nach Bosnien entsen­det. Vor Ort wurde Abseits der im beson­de­ren Medi­en­fo­kus liegen­den Regi­o­nen eher in klei­nen Orten und betrof­fe­nen Regi­o­nen gehol­fen, in denen zu dem Zeit­punkt noch keine Hilfe
ange­kom­men war. Hier konnte sehr effi­zi­ent mit Pumpen und Hilfe­leis­tun­gen in der Zusam­me­nar­beit mit mehre­ren ande­ren inter­na­ti­o­na­len Hilf­sor­ga­ni­sa­ti­o­nen gemein­sam gehol­fen werden.

Die ersten @fire-Einsatzkräfte hatten zunä­chst in Bijel­jina die örtli­che Feuerwehr beim Auspum­pen zahl­rei­cher voll­ge­lau­fe­ner Keller unterstützt und nach Hilfe­er­su­chen aus den Orts­chaf­ten Samac und Odzak die dortige Lage erkun­det. Ein weite­res Team führte in der Region Odzak eine umfan­grei­che Erkun­dung durch, die an die UN zur Koor­di­ni­e­rung der inter­na­ti­o­na­len Hilfe­leis­tun­gen weiter­ge­lei­tet wurden. Dabei besu­chte das Team auch das örtli­che Kran­ke­nhaus und eine Notun­ter­kunft, um fest­zus­tel­len, welche Hilfsgü­ter in der Region benö­tigt wurden. Mit der Part­ne­ror­ga­ni­sa­tion „Apothe­ker ohne Gren­zen“ konn­ten drin­gend benö­tigte Medi­ka­mente für das Kran­ke­nhaus orga­ni­si­ert werden. Auch einige Keller konn­ten in den Orts­chaf­ten in der Region ausge­pumpt werden.

Durch das dritte @fire-Einsatzteam konnte in der Orts­chaft Prud zahl­rei­che Häuser und Objekte der Allge­mei­nheit von Wasser und Schlamm befreit werden. Neben dem örtli­chen Friedhof und einer Kapelle im Ort war die Grunds­chule Einsatzs­chwer­punkt. In dem Gebäude stand das Wasser rund 1,80 Meter hoch. Ein Groß­teil des Mobi­li­ars fiel den Fluten zum Opfer. Die @fire-Helfer konn­ten die Schule von der inzwis­chen zwei Wochen stehen­den, stin­ken­den Brühe befreit werden. Mit einem Hoch­druc­krei­ni­ger wurden schli­eß­lich alle Räume und Wände abges­pritzt und gerei­nigt. Der zähe Schlamm wurde auch vom Mobi­liar und den Außen­flä­chen entfernt.

Auch nach dem Ende des Einsat­zes vor Ort bemüht sich @fire gemein­sam mit der Part­ne­ror­ga­ni­sa­tion Help weiter um die betrof­fe­nen Regi­o­nen. Einige Hoch­druc­krei­ni­ger, Wasser­sau­ger und Motor­ket­tensä­gen konn­ten bereits der Bevöl­ke­rung über­ge­ben werden.