Zahl­rei­che Wald- und Flächen­brände fordern die Freiwil­lige Feuerwehr der Stadt Stor­kow (Oder-Spree) seit Tagen. Gerade liegt ein 16-stün­di­ger Groß­brand hinter den ehre­nam­tli­chen Brands­chüt­zern zurück. Das Feuer auf rund 100 Hektar Wald und Feld konnte in der Nacht zum Donners­tag gelös­cht werden. Während­des­sen stehen auf dem ehema­li­gen Trup­penü­bungs­gelände Liebe­ro­ser Heide nördlich von Cott­bus weiter mehrere hundert Hektar in Flammen.

Da laut dem Deuts­chen Wetter­di­enst kein Regen zu erwar­ten ist, besteht auch weiterhin größte Wald­brand­ge­fahr. Ange­si­chts der Wette­raus­si­ch­ten und der nun gerade erst gestar­te­ten Hoch­som­merwo­chen droht Bran­den­burgs Wäldern und Feldern wohl eine noch lange anhal­tende Troc­ke­nheit. Auch die Feuerwehr Stor­kow rech­net in den nächs­ten Tagen mit weite­ren Wald- und Flächen­brän­den. Gerade weil auch viele Landwirte eine Noternte vorneh­men, viele Ernte­mas­chi­nen überhit­zen und nur noch hochentzün­dli­che Stop­pel­fel­der übrig bleiben.

Die Wald­bran­dex­per­ten der Inter­na­ti­o­na­len Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire unterstüt­zen daher die Feuerwehr­kräfte in Stor­kow am Woche­nende. Die spezi­ell in der Wald­brand­bekämp­fung ausge­bil­de­ten und in inter­na­ti­o­na­len Einsät­zen erprob­ten @fire-Helfer aus ganz Deuts­ch­land beset­zen die Fahr­zeuge der Feuerwehr Stor­kow und brin­gen eigene Wald­brand-Fahr­zeuge mit. Sie rücken in den nächs­ten Tagen bei Wald- und Flächen­brän­den in der Region aus, damit sich die Feuerwehr­frauen und -männer der Feuerwehr Stor­kow erho­len können.

Derzeit gilt in fast allen Land­krei­sen in Bran­den­burg wegen der hohen Tempe­ra­tu­ren und der anhal­ten­den Troc­ke­nheit die höchste Wald­brand­ge­fahr. Täglich hat die Feuerwehr mit klei­ne­ren und größe­ren Feld- und Wald­brän­den zu kämp­fen. In den ersten sechs Mona­ten des laufen­den Jahres verzei­ch­ne­ten die Behör­den in Bran­den­burg bereits rund 210 Wald­brände, allein 100 davon in den vergan­ge­nen zwei Wochen. Im Vorjahr waren es über das ganze Jahr verteilt ledi­glich 140, beri­ch­tet rbb|24.