Klos­ter Lehnin, 23. Juni 2020. In einer dreis­tu­fi­gen Ausbil­dung wurden in der vergan­ge­nen Woche 28 Spezi­a­lis­ten für die Vege­ta­ti­ons­brand­bekämp­fung der inter­na­ti­o­na­len Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire ausge­bil­det. Der siebentä­gige Lehr­gang fand in Klos­ter Lehnin (Bran­den­burg) statt. Auch die örtli­che Feuerwehr wurde einge­bun­den und konnte sich weiterbilden.

Bereits am vergan­ge­nen Woche­nende hatten die 28 Lehr­gangs­teil­neh­mer, die Ausbil­der und das Orga­ni­sa­ti­ons­team ihre Zelte im Gewer­be­park Dams­dorf in der Gemeinde Klos­ter Lehnin unweit von Bran­den­burg und Pots­dam auf dem Firmen­gelände des @fire-Fördermitglieds Jola-Rent aufges­ch­la­gen. Los ging es dann am Montag mit dem zweitä­gi­gen “WFF-Basic”-Lehrgang. Mit den Themen Vege­ta­tion, Mete­o­ro­lo­gie, Taktik, grun­dle­gende persön­li­che Schut­zausrüs­tung, Sicherheit im Einsatz sowie Geräte- und Fahr­zeug­kunde bildet der Lehr­gang die Grun­daus­bil­dung in der Vege­ta­ti­ons­brand­bekämp­fung und ist Voraus­set­zung für jeden Einsatz.

Ansch­li­eßend ging es mit dem “WFF-Specialist”-Lehrgang weiter, der die Teil­neh­mer sehr umfan­greich zu Spezi­a­lis­ten in der Vege­ta­ti­ons­brand­bekämp­fung ausbil­det. Die wasser­lose Brand­bekämp­fung, Brand­bekämp­fung in schwi­e­ri­gem Gelände, Gebäu­des­chutz, erwei­terte Erste Hilfe, Pump and Roll, simple und progres­sive Schlau­ver­le­gung, Einsatz vers­chi­e­de­ner Handwerk­zeuge und Pumpen, Shel­ter-Trai­ning und Sicherheits­grundsätze sind nur einige der Themen. Auch ein Orien­ti­e­rungs­marsch mit Stati­on­saus­bil­dung über den rich­ti­gen Einsatz von Motor­ket­tensä­gen, das Erhe­ben von Wetter­da­ten, den korrek­ten Umgang mit Handwerk­zeu­gen sowie dem Lesen der Vege­ta­tion und des Brand­verhal­tens war Ausbil­dungs­bes­tand­teil, ebenso wie ein zehn Kilo­me­ter langer Marsch mit dem Anle­gen eines 150 Meter langen Wundstreifen.

Zum Absch­luss fand der zweitä­gige “Igni­tion Specialist”-Lehrgang statt, bei dem die Teil­neh­mer den taktis­chen Feue­rein­satz und das kontrol­li­er­tes Bren­nen lernen. Nach den Grun­dla­gen wurde der Feue­rein­satz prak­tisch geübt. Auf dem Gelände wurde ausge­leg­tes Stroh kontrol­li­ert in Brand gesteckt. Eine Dele­ga­tion der Feuerweh­ren der Gemeinde Klos­ter Lehnin konnte diese Gele­ge­nheit nutzen, den Einsatz von Handwerk­zeu­gen und Lösch­rucksäc­ken zu üben und sich mit den Wald­brands­pe­zi­a­lis­ten auszutauschen.

Die Lehrgänge orien­ti­e­ren sich an den inter­na­ti­o­na­len Stan­darts der Nati­o­nal Wild­fire Coor­di­na­ting Group (NWCG) und den Euro­Fire Stan­dards. Im Vorfeld war von den Teil­neh­mern eine ärztli­che Unter­su­chung nach G26.3, ein mehrwö­chi­ges Onli­ne­trai­ning, ein medi­zi­nis­cher Check vor Ort sowie ein Sport­test (Pack­test) erfol­greich abzulegen.

Auch ein Inte­res­sen­ten­tref­fen des Teams 3-61 Berlin-Bran­den­burg fand im Rahmen der Lehr­gangswo­che statt. 40 Teil­neh­mer waren gekom­men, um sich über die Hilf­sor­ga­ni­sa­tion und die Voraus­set­zun­gen für eine Mitgli­eds­chaft zu informieren.