Vom 16. – 18.06.2014 star­tete für drei @fire-Angehörige ein Lehr­gang der beson­de­ren Art. Die Fahrt ging von Bern nach Blat­ten im Löts­chen­tal, wo der Absch­lus­s­lehr­gang der Sonde­rei­nheit „terrain diffi­cile“ stattfand.

Zu Beginn gab es einen Eins­ti­egs­test, um zu sehen auf welchem Level die Feuerweh­ran­gehö­ri­gen sich befin­den, danach wurden die einzelne Ausbil­dungs­s­tan­dorte abge­gan­gen und Einze­lhei­ten dazu bespro­chen. Neben Themen wie “Absturz­si­che­rungs­set” und dessen korrekte Anwen­dung, gab es auch ausführ­li­che Praxi­sabs­ch­nitte zu Veran­ke­run­gen, Bohrha­ken und Befes­ti­gun­gen. Inte­res­sant waren auch die Versu­che zum Sturz­fak­tor. Gegen Nach­mit­tag hiel­ten die @fire-Mitglieder eine Ausbil­dungs­se­quenz zum Thema Wald­brand. Hier wurde ausführ­lich auf die persön­li­che Schut­zausrüs­tung, Einflus­s­fak­to­ren wie Wetter und Topo­graphie, LCES (Lookout, Commu­ni­ca­tion, Escape Route, Safety Zone) und die unters­chi­e­dli­chen Angriffs­va­ri­an­ten einge­gan­gen. Nach einem kurzen theo­re­tis­chen Teil legten die Teil­neh­mer mit Handwerk­zeu­gen im Wald eine „Line“ an. Es wurde deutlich, dass ein Wald­brand nicht nur mit Wasse­rabwurf aus der Luft, sondern auch durch das Anle­gen eines Wunds­trei­fens bekämpft werden kann.

Am zwei­ten Tag ging es weiter mit der Stati­on­saus­bil­dung. Während eine Gruppe sich mit dem siche­ren Vors­tieg im Gelände mit Hilfe des Klet­ters­teig­sets befas­ste, wurde an ande­rer Stelle eine Rettung von einer Person auf der Dreh­lei­ter begon­nen und das sichere Begehen von Steildä­chern mit der korrek­ten Siche­rung beim Vorgehen geübt. Am Nach­mit­tag wurde mit dem Hubs­ch­rau­ber der Air Zermatt an einem bena­ch­bar­ten Berg zuerst das rich­tige Ein- und Auss­tei­gen im schwe­ben­den Flug und ansch­li­eßend die Verwen­dung der Longline trainiert.

Da für Mittwoch eine Ausbil­dung mit der Feuerwehr Wiler, und Gampel-Stag geplant war, schaute sich das Team von @fire nach dem Trai­ning am Heli­kop­ter die Übungs­flä­chen an und besprach den Ablauf der Übung mit dem zustän­di­gen Kommandanten.

Am drit­ten und letzen Tag wurde auf den Abseil­pis­ten geübt. Hier wurden in jeder Gruppe die Themen „Hilfs­mit­tel für den siche­ren Aufs­tieg“, „Flas­chen­zug“ und das „Abbrem­sen von eige­nen Kolle­gen“ erst theo­re­tisch erklärt und vorgeführt und dann zusam­men mit seinem Übungs­part­ner am Stei­lhang angewandt. Nach dem letz­ten Ausbil­dung­sabs­ch­nitt, bei dem die letz­ten Kraf­tre­ser­ven aufge­brau­cht wurden, konn­ten die gewon­ne­nen Erfah­run­gen im Bereich der Arbei­ten im schwi­e­ri­gen Gelände beim gemein­sa­men Mitta­ges­sen ausge­taus­cht werden.