„Die Elemente Feuer, Wasser und Luft wenden sich nun gegen uns, weil wir den Plane­ten aus dem Glei­ch­gewi­cht brin­gen“, so Hans Joachim Schell­nhu­ber, Direk­tor des Insti­tuts für Klima­fol­gen­fors­chung in Pots­dam.
2016 war für @fire ein Jahr der Vorbe­rei­tung, des Trai­nings und der wach­sa­men Vorbe­rei­tung, seitens der Einsat­zab­fra­gen aber eher ein ruhi­ges Jahr. Wie schnell sich das ändern kann, hat dann nun das laufende
Jahr gezeigt - und es ist noch nicht zu Ende während ich diese Zeilen schreibe. Egal aus welcher Pers­pek­tive man den Klimawan­del betra­ch­tet und über dessen Ursa­chen strei­tet:
Die Effekte sind da. Und fordern unter ande­rem Rettungs- und Hilfs­di­enste nicht nur auf nati­o­na­ler und kommu­na­ler Ebene, sondern aufgrund der Größe und des Umfangs der drohen­den Katas­trophen auch auf inter­na­ti­o­na­ler Ebene.

Wenn in Norda­me­rika, Austra­lien und Südeu­ropa im Sommer die Wälder bren­nen und spätes­tens im August die Helfer vor Ort „auf dem Zahn­fleisch“ gehen, wo sind die inter­na­ti­o­na­len Ressour­cen, die ohne viel Reibungs­ver­luste und ohne den Grunds­chutz in der Heimat zu verna­chläs­si­gen die Feuerweh­ren und Brand­bekämp­fer vor Ort unterstüt­zen können? Uns ist bewusst, dass @fire hier keine Univer­sallö­sung ist, aber man wird sich auch in den bis dato noch nicht von
katas­tropha­len Wald­brän­den heim­ge­su­ch­ten Ländern darauf vorbe­rei­ten müssen, ande­ren Ländern Hilfe zu leis­ten und ggf. auch darauf, dass sich die Zone ausge­dehn­ter Wald­brände verschiebt.

Ähnli­ches gilt für die inter­na­ti­o­nale Soforthilfe nach Über­flu­tun­gen und Stür­men. Es mag heute nur eine bedrüc­kende Phan­ta­sie sein, aber was wären die Folgen, wenn ein Wirbels­turm in der Größe­nord­nung „Irma“ quer durch Fran­kreich und Deuts­ch­land zieht? Hier gilt es sich - ohne Panik­ma­che, aber auch ohne Scheu­klap­pen auf Szena­rien vorzu­be­rei­ten, die heute viel­lei­cht noch als undenk­bar gelten.
Wir sind als kleine, aber sehr agile Hilf­sor­ga­ni­sa­tion gerne bereit, unse­ren Anteil dazu zu steu­ern. Weni­ger in Form von Masse als in Form von Denkanstös­sen, der Weite­rentwic­klung von neuen Konzep­ten und der Unterstüt­zung der bestehen­den Strukturen.