Vege­ta­tions­brände im Über­lap­pungs­bere­ich Wald/Siedlungen (inter­na­tional: WUI – Wild­land-Urban Inter­face) stellen zunehmend eine Heraus­forderung für Feuer­wehren dar, da sich hier die beson­deren Eigen­schaften eines Vege­ta­tions­bran­des (großflächige Ausdehnung, hohe Ausbre­itungs­geschwindigkeit) mit denen des Gebäude­bran­des (Gefährdung von Menschen, großes Schadenspo­ten­tial) über­schnei­den. Grund­sät­zlich ist eine schnelle Bekämp­fung bzw. Eindäm­mung eines Vege­ta­tions­bran­des, der Sied­lun­gen und andere Objekte bedroht, immer allen anderen Lösun­gen vorzuziehen.

Allerd­ings kann es zu Situ­a­tio­nen kommen, bei der ein schnell laufender Vege­ta­tions­brand nicht rechtzeitig bekämpft werden kann und auf eine Sied­lung über­läuft. Dann müssen die hier beschriebe­nen taktis­chen Über­legun­gen in der Lage­beurteilung und der Einsatz­pla­nung berück­sichtigt werden.

Diese Fachempfehlung bietet auf Basis inter­na­tionaler Erfahrung, für Feuer­wehren in Deutsch­land umset­zbare Handlungsoptionen.