Am 6. Septem­ber 2024 wurde ein Wald­brand bei Orani­en­baum in Sach­sen-Anhalt zum realen Test­feld für eine neue, viel­vers­pre­chende Tech­no­lo­gie im Katas­trophens­chutz. Auf einer Fläche von 51 Hektar konnte das Deuts­che Zentrum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) gemein­sam mit der inter­na­ti­o­na­len Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire das Modu­lar Aerial Camera System (MACS) zur Unterstüt­zung der Einsatz­kräfte einset­zen. MACS lieferte in Echt­zeit Ther­mal­bild­da­ten, die wert­volle Infor­ma­ti­o­nen für die Brand­bekämp­fung lieferten.

Die Kombi­na­tion von sicht­ba­ren und infra­ro­ten Bild­da­ten, die MACS liefert, ermö­gli­cht es den Einsatz­kräf­ten, beson­ders kritis­che Brandherde schnell zu erken­nen und gezi­elte Maßnah­men einzu­lei­ten. Diese Tech­no­lo­gie zeigt, wie inno­va­tive Ferner­kun­dungs­sys­teme die Zukunft der Vege­ta­ti­ons­brand­bekämp­fung und des Krisen­ma­na­ge­ments ents­chei­dend beein­flus­sen können.

Kurz darauf wurde MACS auf der FIRE­mo­bil 2024 einem brei­te­ren Fach­pu­bli­kum vorges­tellt. In Bran­den­burg präsen­ti­er­ten Exper­tin­nen und Exper­ten des DLR-Insti­tuts für Optis­che Sensorsys­teme gemein­sam mit @fire die Einsatzmö­gli­ch­kei­ten des Systems im Rahmen eines simu­li­er­ten Wald­brands­ze­na­rios. Beson­ders hervor­geho­ben wurde die Fähig­keit von MACS, in Echt­zeit Karten des betrof­fe­nen Gebi­e­tes zu erstel­len und diese direkt an Einsat­zun­terstüt­zungs­sys­teme wie CommandX zu übertragen.

Die Demons­tra­tion auf der FIRE­mo­bil zeigte das Poten­zial solcher Tech­no­lo­gien zur Opti­mi­e­rung von Einsät­zen bei Wald- und Vege­ta­ti­ons­brän­den. Die erfol­grei­che Zusam­me­nar­beit zwis­chen Fors­chung und Anwen­dung - wie im Fall des Inno­va­tion Lab OPTSAL (Opti­cal Tech­no­lo­gies for Situ­a­tion Aware­ness) - zeigt, wie Luftauf­klä­rung und Ferner­kun­dungs­te­ch­no­lo­gien zu wert­vol­len Werk­zeu­gen bei der Bekämp­fung von Natur­ka­tas­trophen werden können.

Mit der neuen Part­ners­chaft zwis­chen dem DLR und @fire soll diese Zusam­me­nar­beit weiter ausge­baut werden. Gemein­sam arbei­ten die Orga­ni­sa­ti­o­nen daran, Ferner­kun­dungs­sys­teme noch besser an die beson­de­ren Heraus­for­de­run­gen von Vege­ta­ti­ons­brän­den anzu­pas­sen und ihre Inte­gra­tion in die Einsatz­pla­nung und -führung zu optimieren.

Die Anwen­dung der MACS-Tech­no­lo­gie in realen Einsatzs­ze­na­rien und die enge Zusam­me­nar­beit mit Orga­ni­sa­ti­o­nen wie @fire zeigen, wie wissens­chaf­tli­che Fors­chung und prak­tis­ches Krisen­ma­na­ge­ment inei­nan­der­grei­fen können. Diese Koope­ra­ti­o­nen stär­ken den Katas­trophens­chutz und ermö­gli­chen es den Einsatz­kräf­ten, besser und schnel­ler auf drohende Natur­ka­tas­trophen wie Wald­brände zu reagieren.

Mit diesen Entwic­klun­gen setzen wir einen neuen Stan­dard in der Brand­bekämp­fung aus der Luft und sorgen dafür, dass wir in Zukunft noch besser auf Katas­trophen vorbe­rei­tet sind.