Vom 09. bis zum 11. Mai 2014 haben weitere 9 @fire-Mitglieder die inter­na­ti­o­nale Ausbil­dung zum „Wildland Fire­figh­ter Type 1“ (FFT1) bestanden.

Die gesamte Ausbil­dung glie­derte sich in zwei Onli­ne­kurse, die in English absol­vi­ert werden müssen sowie einem Campwo­che­nende mit prak­tis­cher Ausbil­dung und Fitnesstest.

Trotz schle­ch­ten Wetters, Regen und Tempe­ra­tu­ren um 10°C haben sich insge­samt 20 Mitgli­e­der am Frei­tag­na­ch­mit­tag im Ausbil­dungs­la­ger vom Team 3-81 (Baden-Würt­tem­berg) auf der Schwä­bis­chen Alb eingefunden.

Zuerst wurde der Campauf­bau orga­ni­si­ert, da eine gewisse Ordnung beim Aufs­tel­len der Zelte eingehal­ten werden sollte. Im Ansch­luss stell­ten sich die Teil­neh­mer in der Runde vor, da die Camp­teil­neh­mer aus ganz Deuts­ch­land, Südti­rol und der Schweiz ange­reist waren. Danach wurden der Ablauf und die orga­ni­sa­to­ris­chen Belange besprochen.

Am nächs­ten Morgen begann die Ausbil­dung mit dem Wecken um 06:00 Uhr. Bereits vor dem Frühstück wurden die ersten Trai­ning­sei­nhei­ten in Form einer Joggin­gei­nheit über 3km absolviert.
Nach dem Frühstück erklär­ten die Ausbil­der an mehre­ren Stati­o­nen die vers­chi­e­de­nen Tools (Handwerk­zeuge). Ansch­li­eßend wurden der Umgang und die Handha­bung der Tools geübt. Ein wich­ti­ger Punkt war auch das sichere Anwen­den der soge­nann­ten „Fireshel­ter“ - das sind Alumi­nium-Schutz­zelte, die als „letzte“ Rettung von jeden Wald­brand­bekämp­fer bei @fire mitgeführt werden müssen und vor Strah­lungswärme als letz­ter Ausweg schüt­zen sollen. Diese Übung muss jähr­lich absol­vi­ert werden und ist Bestand­teil der Einsatz­qua­li­fi­ka­tion. Die nächste Station war Vors­tel­lung und Einwei­sung der vorhan­de­nen Tech­nik. Dazu gehö­ren trag­bare Pumpen, Fahr­zeug­kunde OSIRAS und Einwei­sung in die „slide on unit“ – ein modu­la­res Pumpe-Tank-System zum Gebrauch auf handelsü­bli­chen Pickups oder Anhän­gern. Ansch­li­eßend wurde das Gelernte dann prak­tisch im Rahmen einer Einsatzü­bung umgesetzt.

Zum Absch­luss des Sams­ta­ges haben dann noch 10 Mitgli­e­der den soge­nann­ten „Pack­test“, offi­zi­ell „Work Capa­city Test“, durch­geführt. Das ist ein Belas­tungs­test, bei dem es darum geht, die Fitness des Einzel­nen in Anleh­nung an harte Arbeit zu bewer­ten. Unter ande­rem ist gefor­dert, mit 20 kg Gewi­cht ca. 5 km zu mars­chi­e­ren. Dies muss innerhalb 45 Minu­ten durch­geführt werden. Des Weite­ren sind Liegestütz, Situps und Klimmzüge zu absolvieren.

Am Sonn­tag wurde alles Gelernte noch einmal verti­eft und auch mit rich­ti­gem Feuer geübt. Da hat der ein oder andere schnell gemerkt, wie warm ein Feuer werden kann und welche Auswir­kun­gen Wind auf Flam­men hat. Da wurden auch schon mal trotz Schutz einige Nasen rot. Zum Absch­luss wurde das Camp abge­baut und die Mitgli­e­der mit einem guten Gefühl als „deploy­ment ready“ in die kommende Wald­brand­sai­son entlassen.

Dieses Ausbil­dungswo­che­nende wurde auch noch von eini­gen Mitgli­e­dern unterstützt, die diesen Lehr­gang bereits hatten und noch­mal genutzt haben um ihr Wissen aufzu­fris­chen. Insge­samt waren 21 Mitgli­e­der vor Ort. Die Teil­neh­mer des FFT1 2014 bedan­ken sich beim Team 3-81 Baden-Würt­tem­berg und den Ausbil­dern für die Orga­ni­sa­tion und Durchfüh­rung dieses Lehrgangs.