Eine Mutter und ihre sechsjäh­rige Toch­ter konnte in der Nacht lebend aus einem eingestürz­ten Haus im türkis­chen Kahra­man­ma­raş geret­tet werden. Die Einsatz­te­ams der deuts­chen Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire und der britis­chen Hilf­sor­ga­ni­sa­tion SARAID arbei­te­ten fast 20 Stun­den lang unermü­dlich an der schwi­e­ri­gen Rettung.

Nach­dem am frühen Mittwo­ch­mor­gen bereits zwei Mens­chen von dem Such- und Rettungs­team von @fire geret­tet werden konn­ten, wurden die Mutter und ihr Kind gegen 05:00 Uhr morgens in den Trüm­mern eines eingestürz­ten Gebäu­des geor­tet. Daraufhin star­tete eine schwi­e­rige Rettungs­mis­sion im Wettlauf gegen die Zeit. Bei Minus­tem­pe­ra­tu­ren droh­ten Mutter und Kind zu erfrieren. 

Fast 20 Stun­den lang arbei­te­ten sich die Katas­trophe­nhel­fe­rin­nen und -helfer durch die Trüm­mer hindurch. Mit schwe­rem Gerät und in Handar­bei­ten galt es einen Tunnel durch die Trüm­mer zu schaf­fen, um Mutter und Kind retten zu können. Um 00:30 Uhr war es in der Nacht zum Donners­tag dann geschafft: Die Mutter und ihre sechsjäh­rige Toch­ter konn­ten lebend aus den Trüm­mern befreit werden.

Die Verstär­kung für das @fire-Team, die am Mittwo­cha­bend am Frank­fur­ter Flugha­fen gestar­tet ist, ist in der Nacht am Flugha­fen in Adana ange­kom­men. Die 20 zusätz­li­chen Helfe­rin­nen und Helfer machen sich mit einem Rettungshund nun auf den Weg nach Kahramanmaraş.

Damit sind nun insge­samt 40 ehre­nam­tli­che Helfe­rin­nen und Helfer der deuts­chen Hilf­sor­ga­ni­sa­tion @fire mit drei Rettungshun­den in dem türkis­chen Erdbe­ben­ge­biet im Einsatz. Zahl­rei­che weitere Helfe­rin­nen und Helfer unterstüt­zen den Einsatz bei der Logis­tik oder im Heimats­tab von Deuts­ch­land aus.


@fire - Inter­na­ti­o­na­ler Katas­trophens­chutz Deuts­ch­land e. V. ist eine gemeinnüt­zige Hilf­sor­ga­ni­sa­tion, die seit dem Jahr 2002 weltweit schnelle Nothilfe nach verhe­e­ren­den Natur­ka­tas­trophen leis­tet. Die Helfer sind in der Wald­brand­bekämp­fung (WFF) sowie dem Suchen und Retten von Vers­chüt­te­ten nach Erdbe­ben (USAR) spezi­ell ausge­bil­det. Alle der mehr als 400 Mitgli­e­der enga­gi­e­ren sich ehre­nam­tlich und unent­gel­tlich in der nati­o­na­len und inter­na­ti­o­na­len Katas­trophe­nhilfe. Die Hilf­sor­ga­ni­sa­tion wurde im Jahr 2021 von der „Inter­na­ti­o­nal Search and Rescue Advi­sory Group“ der Verein­ten Nati­o­nen (INSARAG) als weltweit erstes Light USAR Team klas­si­fi­zi­ert und arbei­tet nach inter­na­ti­o­na­len Stan­dards. Die Finan­zi­e­rung von Einsät­zen, Ausbil­dun­gen und Ausrüs­tung erfolgt überwi­e­gend spendenfinanziert.

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