In Schwe­den kämpfen Feuer­wehren derzeit gegen die wohl größte Katas­tro­phe in Schwe­den seit Staats­grün­dung. Über 37 Quadratk­ilo­me­ter Wald stehen west­lich von Sala in Flam­men. Rund 200 Feuer­wehrkräfte versuchen derzeit, den Wald­brand in der mittelschwedis­chen Prov­inz Väst­man­land einzudäm­men. 23 Hubschrauber werfen immer wieder Wasser ab, um die Flam­men zu ersticken. Durch das vorherrschende trock­ene, warme und windige Wetter können sich die Brände allerd­ings immer mehr ausbreiten.

Auf Anfrage der schwedis­chen Wald­bran­dor­gan­i­sa­tion SITS flog am Dien­stagabend ein Erkun­dung­steam der deutschen Hilf­sor­gan­i­sa­tion @fire in das betrof­fene Gebiet. Die auf die Wald­brand­bekämp­fung und Erdbeben­ret­tung spezial­isierte Organ­i­sa­tion könnte die Löschar­beiten mit Spezial­is­ten für die Wald­brand­bekämp­fung unterstützen.

@fire ist in der Lage, kurzfristig Wald­bran­dein­heiten unter­schiedlicher Größe und Ausrich­tung in den Einsatz zu brin­gen. Vom Fach­ber­ater Wald­brand über mobile „Hand­crews“, welche in unwegsamen Gelände Schneisen zur Brand­bekämp­fung schla­gen, bis hin zu Helikopter­mannschaften kann @fire flex­i­bel auf die Einsatznotwendigkeiten reagieren.

Dabei arbeitet @fire mit Meth­o­den, die es möglich machen, Vege­ta­tions­brände ohne oder mit nur sehr wenig Wasser, effek­tiv zu bekämpfen. Diese Meth­o­den bewähren sich seit über 100 Jahren und werden vor allem in Ländern, wie USA oder Russ­land aber auch vermehrt in Südeu­ropa und Afrika ange­wandt. Durch die hohe Mobil­ität, können die Einheiten schnel­lver­legt werden und in sehr unwegsamem Gelände arbeiten, was ihren Arbeit­ser­folg beson­ders effek­tiv macht. Mannschaften mit Stärken bis zu 30 Einsatzkräften oder Spezial­is­ten zum kontrol­lierten Ausbren­nen gefährde­ter Bere­iche, einer inter­na­tional sehr häufig angewen­de­ten Taktik, jede Anforderung im Bere­ich der Vege­ta­tions­brand­bekämp­fung kann von @fire adäquat bedi­ent werden.

Möglich wird dies durch ein hohes ehre­namtliches Engage­ment der Mitglieder. Inter­na­tionale Anerken­nung, unter anderem aus Kroa­t­ien, Portu­gal und den USA zeugt von der hohen Qual­ität der Arbeit von @fire. Unter­stützung leis­tete @fire bei den Wald­brän­den 2005 und 2006 in Nord­por­tu­gal und seit 2007 jährlich in den USA aufgrund bilat­eraler Kontakte. Zuletzt wurde 2011 ein Hilfsver­trag zwis­chen der Stadt Vila Real, Portu­gal und @fire abgeschlossen.