Detlef Maushake und ein holländis­cher Kollege entfachen ein kontrol­liertes Feuer in der Heide mittels Drip­torch. Quelle: Tripp

Die Saison für den aktiven Umweltschutz hat bei @fire am Samstag, den 22. März, begonnen. Trotz mäßiger Regen­fälle an den vorange­gan­genen Tagen konnten sechs Einsatzkräfte unter der Leitung von Detlef Maushake kontrol­liert Heide­flächen bren­nen. Dabei wurde die Gele­gen­heit genutzt, auch neuere @fire-Mitglieder im Umgang mit der Flämmkanne zu schulen. Aufgrund des doch recht feuchten Bodens bran­nte es nicht so gut wie erhofft. Dennoch konnten die Flächen durch die Einsatzkräfte began­gen und kennen­gel­ernt werden, um an weit­eren Termi­nen die Maßnah­men gemäß Bren­n­plan weiterzuführen.

Zu Gast waren zudem zwei Führungskräfte der Feuer­wehr aus den Nieder­lan­den. Die Kolle­gen haben sich über @fire, die Schu­lung der Mitglieder und die Einsatz­tak­tiken der Crews sowie die Bren­naus­bil­dung informiert. Als High­light des Tages konnten die holländis­chen Feuer­wehrleute erste Erfahrun­gen im Umgang mit der Drip­torch sammeln.

Hinter­grund:
Trock­enes und abgestor­benes Heidekraut sowie Schlagabraum sollen im Auftrag des Forstamtes Clausthal im Inner­ste­tal beseit­igt werden, um die einzi­gar­tige Heide­flora wieder zum Blühen zu erwecken und der Boden­ero­sion entge­gen­zuwirken. Aufgrund des steilen Terrains ist es nicht möglich, mit konven­tionellen Mitteln oder Maschi­nen die Land­schaft zu rekul­tivieren. Durch das kontrol­lierte Abbren­nen der toten Vege­ta­tion werden die Nährstoffe zudem direkt wieder dem Boden zuge­führt und dienen als Dünger für die näch­ste Gener­a­tion Heidekraut. Die Part­ner­schaft mit dem Forstamt besteht seit mehreren Jahren und hat sich bere­its ausgezahlt: auf früheren Bren­n­flächen blüht das Heidekraut bere­its wieder. Somit ist der Erfolg der Bren­n­maß­nah­men deut­lich zu sehen.

Das @fire-Personal hält das Feuer mittels Wasser­ruck­säcken und Handw­erkzeu­gen in Schach. Quelle: Sobotta

Holländis­che Feuer­wehrleute informierten sich über die Arbeitsweise der @fire-Waldbrandeinheit sowie deren Ausrüs­tung. Quelle: ter Huurne