“Experten haben unverzügliche Verbesserun­gen bei der Wald­brand­bekämp­fung angemahnt. Die wach­sende Zahl solcher Feuer sei ein sicht­bares Zeichen des Klimawan­dels, machten sie bei einer öffentlichen Anhörung im Auss­chuss für Inneres und Heimat unter der Leitung von Uli Grötsch (SPD) deut­lich”, berichten die Parla­mentsnachrichten des Deutschen Bundestages. Ausgangspunkte waren zwei Anträge von CDU/CSU (20/3693 - „Nationale Kraftanstren­gung für einen besseren Wald­brand­schutz“) und Die Linke (20/4418 - „Beschaf­fung von Löschflugzeu­gen für die Waldbrandbekämpfung“)). 

Der stv. Fach­bere­ich­sleiter Vege­ta­tions­brand­bekämp­fung von @fire, Tobias Hallas, gab eine Stel­lung­nahme ab. Er war auf Vorschlag von Die Linke als Sachver­ständi­ger geladen. Die Gesicht­spunkte von @fire aus einsatz­tak­tis­cher Sicht in Ergänzung zur Stel­lung­nahme von Dr. Ulrich Cimolino, Vorsitzen­der des Arbeit­skreises Wald­brand des Deutschen Feuerwehrverbandes:

  1. Um den Erstan­griff bei Vege­ta­tions­brän­den zu verbessern ist ein flächen­deck­endes Netz aus geeigneten Luft­fahrzeu­gen (Hubschrauber und/oder Flugzeuge) mit einer maxi­malen Hilfs­frist von 30 Minuten aufzubauen.
  2. Der Einsatz von verbun­de­nen Kräften, insbeson­dere von Hubschraubern der Bunde­spolizei, der Bundeswehr, der Landespolizeien sowie privater Betreiber und dann noch zusät­zlich von Flugzeu­gen weit­erer Betreiber erfordert den Ausbau der Führungsstruk­tur und eine weit­er­führende Qual­i­fizierung der Einsatzführung.
    Dies ist aus unserer Sicht eine wesentliche Voraus­set­zung für den Ausbau der Fähigkeiten der Brand­bekämp­fung aus der Luft.
  3. Für die Bekämp­fung von Großwald­brän­den und zu Nach­löschen schwer erre­ich­barer Brand­flächen ist die Vorhal­tung von Luft­fahrzeu­gen mit großen Löschwasser­tanks in Verbindung mit Löschwasserzusätzen sinnvoll.