Nach monate­lan­gen Vorbere­itun­gen war es am vorlet­zten Juli­woch­enende soweit: @fire hielt im Osnabrücker Raum eine drei Tage währende USAR-Übung (Urban Search and Rescue) ab, an der auch Gäste aus Thai­land und Irland teilnahmen.

Simuliert wurde dabei ein komplet­ter Ausland­sein­satz nach einem starken Erdbeben. Die gesamte benötigte Ausrüs­tung wurde aufge­laden und in das fiktive Ziel­land gebracht. Dabei galt es auch, Zoll- und Gren­zkon­trollen zu passieren. Während die ersten Einsätze bewältigt wurden, bauten weit­ere Kräfte die so genan­nte „Base of Oper­a­tions“ (eine Art Basis­lager) sowie den Führungsstab auf, um alle Maßnah­men koor­dinieren zu können.

Auf einem Trüm­mergelände in Wettrin­gen sowie der West­falen­hütte in Dort­mund wurden die Fähigkeiten der Teams gefordert. Aufgabe der Teams war es, die Situ­a­tion vor Ort zu erkun­den und einzuschätzen sowie verschüt­tete Bewohner mit Hunden und tech­nis­chen Ortungs­geräten zu finden. Anschließend mussten die Vermis­sten durch die Teams gerettet und auch medi­zinisch versorgt werden. Hier­bei wurde erst­mals eine “Medical Field Unit” in Betrieb genom­men, in der bis zu sieben Schw­erver­let­zte paral­lel versorgt werden können.

Die Übung diente auch Vorbere­itung für eine Klas­si­fizierung durch die Vere­in­ten Natio­nen. @fire ist eine von drei deutschen Organ­i­sa­tio­nen, welche Mitglieder der INSARAG (Inter­na­tional Search and Rescue Advi­sory Group) unter dem Dach der Vere­in­ten Natio­nen sind und sich somit zur Einhal­tung strenger Qual­ität­srichtlin­ien verpflichtet haben.