Vom 21. bis zum 28. April 2024 fand in Penela, Portu­gal, der erste Inten­sivkurs “Grund­la­ge­naus­bil­dung Vege­ta­tions­brand­bekämp­fung” der Euro­pean Wild­fire Acad­emy (EWA) statt. Unter der Leitung von erfahre­nen Ausbildern von @fire und der Feuer­wehr Penela erhiel­ten zwölf Teil­nehmer aus Deutsch­land eine umfassende Schu­lung in Theo­rie und Praxis der Vegetationsbrandbekämpfung.

Der Kurs, der bei der Feuer­wehr Penela stat­tfand, zog Teil­nehmer aus verschiede­nen Regio­nen Deutsch­lands an, vornehm­lich Mitglieder von Frei­willi­gen Feuer­wehren - von der Ostseeküste bis zu den Alpen. Die Lehrgangsin­halte umfassten unter anderem theo­retis­che Grund­la­gen wie Cultural Aware­ness, Bewuchs und Brennstoffe, Feuer­wet­ter, Wald­brand­prog­nose, Handw­erkzeuge und persön­liche Schutzaus­rüs­tung, Sicher­heit und Taktik, Arbeiten mit Luft­fahrzeu­gen und bei Nacht, Wild­land Urban Inter­face sowie prak­tis­che Übun­gen wie Shel­ter Train­ing, modu­lare Schlauchver­legung, Pump and Roll und Wasser­ent­nahme aus offe­nen Gewässern sowie das Anle­gen von Wund­steifen und eine Nachtübung.

Beson­dere High­lights des Kurses waren die “heiße” Einsatzübung am Mittwochnach­mit­tag mit Feuere­in­satz und vier Tanklöschfahrzeu­gen sowie der “Bren­ntag” am Donner­stag, an dem verschiedene Einsatzszenar­ien ohne Wasser oder mit mini­malem Wassere­in­satz trainiert wurden. Zusät­zlich erweit­erten fach­liche Exkur­sio­nen am Freitag das Verständ­nis der Teil­nehmer, unter anderem zum Centro de Estu­dos Sobre Incên­dios Florestais (CEIF) der Univer­sität Coim­bra, einem Labor zur Erforschung von Vege­ta­tions­brän­den mit verschiede­nen Versuch­sauf­bauten, und zur Unidade de Emergên­cia de Proteção e Socorro (UEPS) der Guarda Nacional Repub­li­cana (GNR), eine auf die Bekämp­fung von Vege­ta­tions­brän­den spezial­isierte Polizeiein­heit, die vor allem in Verbindung mit Hubschraubern einge­setzt wird.

Die Euro­pean Wild­fire Acad­emy, ein Projekt von @fire und der Feuer­wehr Penela, wurde 2022 ins Leben gerufen, um Feuer­wehrange­höri­gen aus Mitteleu­ropa eine fundierte Ausbil­dung in der Vege­ta­tions­brand­bekämp­fung zu ermöglichen. Der erfol­gre­iche Abschluss des ersten Inten­sivkurses markiert einen wichti­gen Meilen­stein in diesem Bestreben.