Bericht über die @fire Mission Portu­gal 2014 – Zeitraum 25.-28.08.14

Nach­dem das Team seine Einsatzbere­itschaft hergestellt hat, fängt das offizielle Programm an, orien­tierende Besuche bei beiden Feuer­wehren zu neuer Ausrüs­tung und für Mitglieder von @fire, die zum ersten Mal Teil eines Einsatzteams sind. Über­all ein großes Hallo und freundliche Gespräche zeigen, dass das Team gern gese­hener Gast im Norden Portu­gals ist.

Die in Vila Real unterge­brachte Einsat­zleitung CDOS (Comando Distri­tal de Oper­a­coes de Socorro) wurde besichtigt. Von hier werden die an zahlre­ichen Basen station­ierten Flugzeuge, Hubschrauber und Bodenkräfte sowie mobile Einsat­zleit­stellen für größere Einsätze koordiniert.

Direkt danach ging es weiter zum CMA (Centro meios aereos) – dem Flughafen von Vila Real. Dort sind eine Helikopter-Erstan­griff­sein­heit der Nation­al­garde GIPS sowie zwei Wasser­ab­wurf­flugzeuge vom Typ Airtrac­tor station­iert. Inter­es­sante Gespräche zwis­chen den Einheiten zu Taktik und Tech­nik wurden nach einiger Zeit von einem Feuer­alarm unter­brochen. Die Helikoptere­in­heit startete zu einer Brand­mel­dung 10 Flug­minuten entfernt, die Flugzeuge hoben zu einem Wald­brand in Zentral­por­tu­gal in der Nähe von Coim­bra ab.

In der Hitze des Tages startete das Team von @fire zu einer Löschübung in die Berge hinter der Stadt am Monte da Forca.

Nach dem Aben­dessen trafen sich die Feuer­wehren der Stadt mit einer Auswahl von @fire auf dem Fußballplatz zu einem Freund­schaftsspiel. Trotz des nieder­schmettern­den Ergeb­nisses von 14:0 für die Gast­ge­ber tat das der Freund­schaft keinen Abbruch und man verabre­dete ein Turnier unter Beteili­gung von @fire, beider Feuer­wehren und der örtlichen Polizei für die kommende Woche.

Der Dien­stagvor­mit­tag stand wieder im Zeichen des Train­ings und gegen Mittag hatte der Bürg­er­meis­ter zum Empfang der Gäste geladen. Detlef Maushake hatte als Über­raschung eine kurze Rede in Portugiesisch entwor­fen, die er von einem Zettel ablas. Der Applaus zeigte die posi­tive Wirkung der Rede und zollte den anwe­senden Feuer­wehrleuten beider Länder Respekt.

Im Anschluss trafen sich die Führungskräfte von @fire mit Vertretern des Rathauses und des Zivilschutzes, um das Train­ings- und Besuch­pro­gramm sowie die Einbindung in Einsätze zu besprechen. Der Rest des Teams versah seine Bere­itschaft bei der Feuer­wehr Cruz Branca.

Lia Dinis, eine Mitar­bei­t­erin des CDOS und Wald­bran­daus­bilderin beim Cruz Branca hatte zwei Präsen­ta­tio­nen vorbere­itet, welche die Brand­si­t­u­a­tion in der Region darstell­ten. Gemein­sam mit beiden Feuer­wehren wurde Diskus­sio­nen über mögliche Taktiken und Gefahre­n­analy­sen durchge­führt, bevor es nach dem Mittagessen zu einer Großübung ins Gelände ging. Durch enge Dorf­s­traßen, manch­mal nur wenig breiter als die Löschfahrzeuge und vorbei an wink­enden Dorf­be­wohn­ern fuhr das Team zum Übung­sort ober­halb der Ortschaft Fortunho.

Der Bau einer Feuer­schneise in schwieriger Vege­ta­tion und der Löschangriff mit soge­nan­nten D-Schläuchen waren die Aufgaben des Tages, die unter Aufsicht des Bürg­er­meis­ters, des Fernse­hens und weit­erer Führungskräfte sehr gut absolviert wurden.

Zur Verbesserung kleinerer Mängel findet wie bei @fire auch hier eine sehr konstruk­tive Nachbe­sprechung aller Teil­nehmer statt. Im Anschluss haben beide Feuer­wehre sich entschlossen das Team von @fire für die derzeit über­all in den Medien zu find­ende Cold Water Chal­lenge zu nominieren und die „Badung“ auch gleich durchzuführen, um Zeit zu sparen. Aufgestellt für ein Grup­pen­foto mit der Ausbil­dungslei­t­erin Lia Dinis kam der Wasser-Schaum­segen von oben und das Team war nass.

Nach einer Dusche ließ das Team den Abend in einer Pizze­ria ausklin­gen. Die Wald­brand­lage bleibt voraus­sichtlich bis zum Woch­enende entspannt, dann aber sagen die Mete­o­rolo­gen Temper­a­turen bis zu 34 Grad Celsius und Sonnen­schein­dauern von bis zu 11 Stun­den voraus … trifft dies so ein, wird die Lage angespannter.