Ich kann mich noch recht gut an unseÂren ersten Schritt im Bereich „Search and Rescue“ erinÂnern: Auf der FeuerÂwehrÂmesse InterÂschutz 2005 stellÂten wir einen gebrauchÂten MotorÂhamÂmer und eine gesponÂserte EndoÂskopÂkaÂmera auf unseÂrem improÂviÂsierÂten, aber sehr gemütÂliÂchen Stand vor. Nicht in unseÂren kühnsÂten TräuÂmen haben wir geahnt, wie weit wir bereits sieben Jahre später sein werden. Bei dem schweÂren ErdbeÂben in Mexico am 20.03.2013 haben wir in kürzesÂter Zeit ein 50-köpfiÂges, hochÂkaÂräÂtig besetzÂtes und ausgeÂstatÂteÂtes EinsatzÂteam auf bereitÂgeÂstellt und dessen LuftÂtransÂport durchorganisiert.
Das wir dieses können, liegt mit SicherÂheit zu einem GroßÂteil an unseÂren engaÂgierÂten und kompeÂtenÂten MitglieÂdern, aber auch an unseÂren PartÂnern wie dem DeutÂschen RettungsÂhunÂdeÂverÂein, welcher als koopeÂrieÂrenÂdes Mitglied RettungsÂhunÂdeÂteams stellt oder dem MediÂziÂniÂsches Katastrophen-
HilfsÂwerk (MHW), mit dessen Hilfe wir einen HilfsÂtransÂport in ein italieÂniÂsches ErdbeÂbenÂgeÂbiet durchÂfühÂren konnÂten. Ein wichÂtiÂges FundaÂment für unsere Arbeit sind auch unsere FördeÂrern und SponÂsoÂren, wie die HILTI FounÂdaÂtion, die unser Team mit äußerst verlässÂliÂchen und effekÂtiÂven WerkÂzeuÂgen ausstattet.
Doch das Ziel ist noch lange nicht erreicht. Wir werden in den kommenÂden Jahren noch viel an unseÂrer AusbilÂdung, AusstatÂtung und VorbeÂreiÂtung arbeiten.
Denn eine der wesentÂliÂchen und herausÂfordÂernÂten EigenÂschafÂten von KataÂstroÂphen ist, dass sie oft überÂraÂschend eintreÂten. ÜberÂraÂschend bezügÂlich des ZeitÂpunkÂtes und des Ortes, aber oft auch sehr überÂraÂschend hinsichtÂlich ihrer AuswirÂkunÂgen. So hätte neben den zahlÂreiÂchen ErdbeÂben, StürÂmen und WaldÂbränÂden in 2012 niemand vorherÂgeÂseÂhen, dass HurriÂcane „Sandy“ in New York den VollÂbrand eines (überÂfluÂteÂten) StadtÂteils verurÂsacht und damit FeuerÂwehr und KataÂstroÂphenÂschutz einer MetroÂpole an den Rand ihrer LeisÂtungsÂfäÂhigÂkeit brinÂgen könnte.
Doch die FeuerÂwehr New York hat genau das gemacht, was gute Helfer in solchen SituaÂtioÂnen auszeichÂnet: ImproÂviÂsieÂren, AnpasÂsen, AnpaÂcken. Und getreu unserem
Motto „FeuerÂwehrÂleute helfen weltÂweit“ wollen wir bei @fire diesem Vorbild folgen: Uns bestÂmögÂlich vorzuÂbeÂreiÂten, um dann die bestÂmögÂlichste Hilfe leisÂten zu können - auch in SituaÂtioÂnen, die wir nicht „auf dem Plan“ hatten.