Im AmazoÂnasÂreÂgenÂwald kommt es weiterÂhin zu ausgeÂdehnÂten VegeÂtaÂtiÂonsÂbränÂden. Nicht nur in BrasiÂlien, sondern auch in den NachÂbarÂlänÂdern lodern wesentÂlich mehr Brände als in andeÂren Jahren. Auch hier werden wertÂvolle, teils einzigÂarÂtige NaturÂlandÂschafÂten ein Raub der Flammen.

Allein in BoliÂvien sind in diesem Jahr 3,9 MillioÂnen Hektar Wald, RegenÂwald und landÂwirtÂschaftÂliÂche Flächen verbrannt. InsbeÂsonÂdere im SĂĽdosÂten des Landes brennt es noch immer, Erfolge bei der BrandÂbeÂkämpÂfung sind nicht in Sicht. Es ist die größte NaturÂkaÂtaÂstroÂphe in der Geschichte BoliÂviÂens. FeuerÂwehr, Armee, PoliÂzei und FreiÂwilÂlige sind dauerÂhaft im Einsatz. Eine zum LöschÂflugÂzeug umgeÂbaute Boeing 747-400 „SuperÂTanÂker“ unterÂstĂĽtzt aus der Luft. Zudem forderte das Land interÂnaÂtioÂnale Hilfe an - auch aus Europa.

WaldÂbrandÂexÂperte Alan Sinclair (USA) ist derzeit im Auftrag der deutÂschen HilfsÂorÂgaÂniÂsaÂtion @fire vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen sowie die kurz- und langÂfrisÂtiÂgen UnterÂstĂĽtÂzungsÂmögÂlichÂkeiÂten mit den BehörÂden zu bespreÂchen und die FeuerÂwehr vor Ort zu beraÂten. Schon jetzt ist klar, dass es an geeigÂneÂten GeräÂten zur WaldÂbrandÂbeÂkämpÂfung, insbeÂsonÂdere HandÂwerkÂzeuÂgen, SchutzÂausÂrĂĽsÂtung, Zelten und FunkÂgeÂräÂten, fehlt.

AngeÂforÂdert wurde die UnterÂstĂĽtÂzung durch @fire von SAR BoliÂvia, dem Verband der freiÂwilÂliÂgen FeuerÂwehÂren in der Region. @fire ist eine NGO, die sich der interÂnaÂtioÂnaÂlen KataÂstroÂphenÂhilfe verpflichÂtet hat. Die MitglieÂder kommen aus den kommuÂnaÂlen FeuerÂwehÂren DeutschÂlands und erhalÂten eine zusätzÂliÂche AusbilÂdung fĂĽr den AuslandsÂeinÂsatz und die Waldbrandbekämpfung.