Über 250 Helfe­rin­nen und Helfer sowie 19 Rettungs­hunde aus Deutsch­land, der Schweiz, Öster­reich, der Türkei und Jorda­nien haben in den vergan­ge­nen Tagen in der Nähe von Genf ihre Fähig­kei­ten als inter­na­tio­nale Such- und Rettungs­teams unter Beweis gestellt.

Am Montag­abend wurde die fiktive Repu­blik „Juren­eva“ von einem schwe­ren Erdbe­ben der Stärke 7,1 auf der Rich­ter­skala erschüt­tert, das erheb­li­che Zerstö­run­gen an Gebäu­den und Infra­struk­tur verur­sachte. Das Epizen­trum des Bebens, das über 1000 Todes­op­fer und zahl­rei­che Verletzte forderte, lag 20 Kilo­me­ter südwest­lich von Genf.

In der Nacht von Diens­tag auf Mitt­woch erreichte @fire zusam­men mit ande­ren USAR-Teams ein Hilfe­er­su­chen der fikti­ven Repu­blik Juren­eva. Darauf­hin wurde das Light USAR Team mobi­li­siert und star­tete in die dies­jäh­rige Such- und Rettungs­übung „Achil­les“ in Genf.

Neben @fire nahmen auch die USAR-Teams der Schwei­ze­ri­schen Rettungs­kette, des Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bundes Öster­reich und von ISAR Germany an der Übung teil. Zudem nahmen Helfe­rin­nen und Helfer der türki­schen AFAD, des jorda­ni­schen USAR-Teams sowie der briti­schen Schwes­ter­or­ga­ni­sa­tion SARAID und des Tech­ni­schen Hilfs­werks teil.

Die Teams waren 48 Stun­den nahezu pausen­los im Einsatz und konn­ten insge­samt 30 Perso­nen aus den Trüm­mern retten. Neben der groß­flä­chi­gen Erkun­dung des Scha­dens­ge­bie­tes wurde auch die Suche nach Verschüt­te­ten mit tech­ni­schen Ortungs­ge­rä­ten und Rettungs­hun­den inten­siv geübt.

Bei den teil­weise aufwän­di­gen Rettun­gen muss­ten beispiels­weise Seil­tech­nik oder Kern­bohr­ge­räte einge­setzt werden, um die Verschüt­te­ten zu befreien. Die USAR Coor­di­na­tion Cell (UCC) koor­di­nierte alle einge­setz­ten USAR-Teams im Einsatz­ge­biet - auch hier unter­stütz­ten die Helfe­rin­nen und Helfer von @fire.

Am Donners­tag­mor­gen ging die Groß­übung „Achil­les 24“ schließ­lich zu Ende und die einge­setz­ten Teams traten die Heim­reise an. „Ein herz­li­ches Danke­schön an alle betei­lig­ten Orga­ni­sa­tio­nen. Groß­übun­gen wie Achil­les bieten die seltene Möglich­keit, alle Abläufe und Koor­di­na­ti­ons­me­cha­nis­men reali­täts­nah zu üben und die inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit zu fördern“, so Team­lei­ter Nico Scheich.

Wir danken allen Übungs­teil­neh­mern für die gute Zusam­men­ar­beit, der Schwei­zer Armee und der huma­ni­tä­ren Hilfe der Schweiz als Gast­ge­ber sowie der Feuer­wehr Denz­lin­gen für die Bereit­stel­lung ihres Feuer­wehr­hau­ses als Bereitstellungsraum.