Es ist bereits dunkel, doch das @-fire Team treibt unerÂmüdÂlich einen DurchÂbruch in eine BetonÂplatte, die den Zugang zu einem HohlÂraum verschließt, in dem VerschütÂtete vermuÂtet werden. Die Arbeit ist anstrenÂgend und schweißÂtreiÂbend. Deshalb wechÂseln sich DreiÂerÂteams halbÂstündÂlich an den BohrÂhämÂmern und MotorÂtrennÂschleiÂfern ab. Obwohl es sich hier nur um eine Übung handelt, leisÂten alle BeteiÂligÂten vollen Einsatz.
Da im ErnstÂfall, die Rettung von MenschenÂleÂben, jeder HandÂgriff sitzen muss, ist es besonÂders wichÂtig AusbilÂdunÂgen und ÜbunÂgen regelÂmäÂßig, und so realiÂtätsÂnah wie möglich, durchÂzuÂfühÂren. Nur Teams, die auf diese Weise fachÂlich und mental gut vorbeÂreiÂtet sind, können die oft extreÂmen und belasÂteÂten GegeÂbenÂheiÂten im RealÂeinÂsatz meistern.
Dabei ist keine SituaÂtion wie die andere. So ist im Voraus schwer zu sagen, unter welchen UmstänÂden VerschütÂtete gesucht und geretÂtet werden müssen. Aus diesem Grund sollen die EinsatzÂkräfte beim USAR 2-LehrÂgang ein möglichst breiÂtes SpekÂtrum an TechÂniÂken und GeräÂten vermitÂtelt bekomÂmen. Gelehrt wurden daher das SchafÂfen von ÖffnunÂgen, unter Einsatz verschieÂdeÂner Geräte, Einnahme unterÂschiedÂliÂcher PosiÂtioÂnen und VerwenÂdung mehreÂrer VerfahÂren, von patiÂenÂtenÂschoÂnend bis besonÂders schnell, das AnheÂben von Lasten (Lifting) mittels HebeÂkisÂsen oder DreiÂbein mit GreifÂzug, sowie andere, die eigentÂliÂche Rettung erst ermögÂliÂchende, Techniken.
Zu den besagÂten TechÂniÂken gehöÂren das AbstütÂzen einsturzÂgeÂfährÂdeÂter StrukÂtuÂren (Shoring) mittels selbstÂgeÂferÂtigÂter HolzÂkonÂstrukÂtioÂnen oder speziÂelÂlen AbstützÂsysÂteÂmen und die SicheÂrung von Mensch und EquipÂment mittels SeilÂtechÂnik. In BreitÂhüÂlen galt es daher sich an einem DreiÂbein gesiÂchert in einen Schacht abseiÂlen zu lassen um anschlieÂßend mittels FlaschenÂzug wieder an die OberÂfläÂche beförÂdert zu werden.
Genauso wichÂtig wie ÜbunÂgen ist aber auch der ErfahÂrungsÂausÂtausch. Deshalb nehmen an USAR-LehrÂgänÂgen neben „NeulinÂgen“ immer auch „alte Hasen“ teil, die bereits über EinsatzÂerÂfahÂrunÂgen verfüÂgen. Viele kennen sich und so wird dann auch beim gemeinÂsaÂmen GrilÂlen gern die eine oder andere AnekÂdote aus einem früheÂren TrefÂfen zum Besten geben.
Fazit des WochenÂenÂdes: Spaß hat es gemacht und jeder fühlt sich ein Stück besser vorbeÂreiÂtet für den ErnstÂfall, sei es in dem er Neues gelernt hat, oder bestehenÂdes Wissen aktuaÂliÂsieÂren konnte.