Mehr als 250 Feuer­wehr- und Rettungs­fahr­zeuge und 100 Feuer­wa­chen wurden seit Kriegs­be­ginn in der Ukraine zerstört. Die Feuer­wehr­kräfte sind dennoch pausen­los im Einsatz, um Verwun­dete zu versor­gen und Brände zu löschen.  Die Hilfs­or­ga­ni­sa­tion @fire hat drin­gend benö­tigte Fahr­zeug- und Ausrüs­tungs­spen­den in die Haupt­stadt Kyiv gebracht. Kyivs Bürger­meis­ter Dr. Vitali Klit­schko bedankt sich für diese wich­tige Unterstützung.

In einem ersten Hilfs­kon­voi wurden in Zusam­men­ar­beit mit der Initia­tive #WeAre­Al­lUkrai­ni­ans von Dr. Wladi­mir Klit­schko und Tatjana Kiel, der Alliance4Ukraine sowie weite­ren Part­nern und Spon­so­ren ein Tank­lösch­fahr­zeug 16/25 der Feuer­wehr Hude, ein Lösch­fahr­zeug 8 der Feuer­wehr Neckar­ge­münd, eine Dreh­lei­ter mit Korb der Feuer­wehr Pfarr­kir­chen sowie Mate­ri­al­spen­den der Feuer­wehr Nossen an der polnisch-ukrai­ni­schen Grenze an Vertre­ter der Stadt Kyiv und der ukrai­ni­schen Rettungs­kräfte über­ge­ben. Kyivs Bürger­meis­ter Dr. Vitali Klit­schko bedankt sich in einer Video­bot­schaft persön­lich „ganz herz­lich bei allen Gemein­den, die uns Feuer­wehr­fahr­zeuge gespen­det haben. Diese Fahr­zeuge retten das Leben unse­rer Bürger. Diese Unter­stüt­zung ist sehr wich­tig. So können wir unsere Stadt und unser Land schützen.“

Weitere Hilfs­kon­vois zur Über­füh­rung von Feuer­wehr- und Rettungs­fahr­zeu­gen sowie drin­gend benö­tig­ter Ausrüs­tung sind bereits in Planung. Der Bedarf an Ausrüs­tung und Fahr­zeu­gen für die tech­ni­sche Hilfe­leis­tung, Brand­be­kämp­fung und medi­zi­ni­sche Versor­gung ist weiter­hin groß. In der Haupt­stadt Kyiv steht beson­de­rer Bedarf an (Groß-)Tanklöschfahrzeugen und Hubret­tungs­fahr­zeu­gen. Beson­ders die Brand­be­kämp­fung in der Höhe sowie das Löschen bren­nen­den Treib­stoffs ist dort eine Herausforderung.

Seit Beginn des Krie­ges leis­tet die inter­na­tio­nale Hilfs­or­ga­ni­sa­tion @fire auf verschie­de­nen Wegen huma­ni­täre Hilfe. Der @fire-Stab ist seit­dem pausen­los im Einsatz, um die Lage zu beob­ach­ten, Hilfs­an­ge­bote und Sach­spen­den zu koor­di­niere und sich mit zahl­rei­chen Part­ner auszu­tau­schen. Bei einer gemein­sa­men Hilfs­ak­tion mit der Osteu­ro­pa­hilfe, Brand­schutz­tech­nik Müller, Jola Rent und Heavy Rescue Germany konnte @fire bereits 40 Tonnen Feuer­wehr­aus­rüs­tung in die Ukraine brin­gen. 120 Palet­ten mit Schutz­klei­dung, Helme, Stie­fel, Strom­erzeu­ger, Pumpen, Schläu­che, Rettungs­ge­räte, Zelte, Hebe­kis­sen, Trenn­schlei­fer, Perso­nen­do­si­me­ter und fünf komplette Feuer­wehr­fahr­zeuge wurden von Privat­per­so­nen, Feuer­weh­ren und Firmen gespen­det. Ein drei­köp­fi­ges Assess­ment-Team hatte in Zusam­men­ar­beit mit der Björn Stei­ger Stif­tung, dem Insti­tute for Euro­pean Affairs (INEA), Veri­tas Ambu­lanz und den örtli­chen Behör­den sieben Tage lang die huma­ni­tä­ren Bedarfe in der polni­schen Grenz­stadt Chelm ermit­telt. Im Natio­nal­park Schwarz­wald und in Wegberg bei Mönchen­glad­bach wurde der Aufbau von Flücht­lings­un­ter­künf­ten unterstützt.

Spen­den­an­ge­bote von Ausrüs­tung sowie Feuer­wehr- und Rettungs­fahr­zeu­gen können per E-Mail an spenden-​ukraine@​at-​fire.​de gerich­tet werden. Über die Spen­den­platt­form Better­place kann die Arbeit von @fire auch finan­zi­ell unter­stützt werden.


Die Initia­tive #WeAre­Al­lUkrai­ni­ans wurde von Dr. Wladi­mir Klit­schko und Tatjana Kiel, CEO von Klit­schko Ventures, ins Leben geru­fen, um möglichst schnell skalier­bare Lösun­gen und Prozesse für die dring­lichs­ten Bedürf­nisse zu entwi­ckeln, die er direkt aus Kyiv an Tatjana Kiel weiter­gibt. Über 2.000 t Güter haben Kyiv in den ersten 10 Tagen erreicht – mit der Unter­stüt­zung von Waren­spen­den großer Unter­neh­men und Logis­tik­part­ner Deut­sche Bahn sowie den Koor­di­na­to­ren von #WeAre­Al­lUkrai­ni­ans auf ukrai­ni­scher Seite. Gemein­sam mit der Hilfs­or­ga­ni­sa­tion @fire - Inter­na­tio­na­ler Kata­stro­phen­schutz Deutsch­land e.V. bemüht sich #WeAre­Al­lUkrai­ni­ans um die Beschaf­fung von Feuer­wehr- und Rettungs­fahr­zeu­gen, die in der Ukraine drin­gend benö­tigt werden.

Die Alliance4Ukraine ist ein koor­di­nie­ren­des Bünd­nis aus zivil­ge­sell­schaft­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen, staat­li­chen Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men. Ziel ist es, ein Ökosys­tem an inein­an­der­grei­fen­den Lösun­gen für die Bedarfe von Menschen auf der Flucht zu schaf­fen. Die unter­stüt­zen­den Orga­ni­sa­tio­nen von der Alliance4Ukraine wollen bestehende – primär zivil­ge­sell­schaft­li­che – Struk­tu­ren in Deutsch­land stär­ken, die insbe­son­dere die Aufnahme von Menschen auf der Flucht ermög­li­chen oder erleich­tern können. Die Alliance4Ukraine steht unter der gemein­sa­men Schirm­herr­schaft von der Bundes­mi­nis­te­rin des Inne­ren und für Heimat, Nancy Faeser, und von der Beauf­trag­ten der Bundes­re­gie­rung für Migra­tion, Inte­gra­tion und Flücht­linge, Reem Alabali-Radovan.

Die gemein­nüt­zige Hilfs­or­ga­ni­sa­tion @fire - Inter­na­tio­na­ler Kata­stro­phen­schutz Deutsch­land e. V. leis­tet seit dem Jahr 2002 welt­weit schnelle Nothilfe nach verhee­ren­den Natur­ka­ta­stro­phen. Die Helfer sind in der Wald­brand­be­kämp­fung (WFF) sowie dem Suchen und Retten von Verschüt­te­ten nach Erdbe­ben (USAR) spezi­ell ausge­bil­det. Alle der rund 400 Mitglie­der enga­gie­ren sich ehren­amt­lich und unent­gelt­lich in der natio­na­len und inter­na­tio­na­len Kata­stro­phen­hilfe. Die Hilfs­or­ga­ni­sa­tion wurde im Jahr 2021 von der „Inter­na­tio­nal Search and Rescue Advi­sory Group“ der Verein­ten Natio­nen (INSARAG) als welt­weit erstes Light USAR Team klas­si­fi­ziert und arbei­tet nach inter­na­tio­na­len Stan­dards. Die Finan­zie­rung von Einsät­zen, Ausbil­dun­gen und Ausrüs­tung erfolgt über­wie­gend spen­den­fi­nan­ziert.

Spen­den­konto 40 50 60
Bank für Sozi­al­wirt­schaft, BLZ 370 205 00
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