@fire - Internationaler Katastrophenschutz e.V. konnte in Zusammenarbeit mit der Alliance4Ukraine über das Wochenende ein weiteres Tanklöschfahrzeug sowie Feuerwehr- und Rettungsdienstausrüstung in die Ukraine überführen. Fahrzeug und Material kommen nun in der Region Tschernobyl zum Einsatz.
Das Tanköschfahrzeug TLF 24/50 der Feuerwehr Hagen (NRW) sowie zwei Gitterboxen feuerwehrtechnisches Material und weitere medizinische Ausrüstung konnten nahe der polnisch-ukrainischen Grenze an die ukrainischen Rettungskräfte übergeben werden. Nach dem Abzug der russischen Truppen ist der Bedarf an geländegängigen Tanklöschfahrzeugen, Tankwagen und Pickups sowie Ausrüstung bei der Forstfeuerwehr der Region Tschernobyl groß. Die gesamte Ausstattung der Forstfeuerwehr wurde während der Besatzung entweder gestohlen oder zerstört. Der Waldbrandschutz rings um das Kernkraftwerk ist somit nur minimal sichergestellt.
Mehr als 250 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge und 100 Feuerwachen wurden seit Kriegsbeginn in der Ukraine zerstört. Die Feuerwehrkräfte sind dennoch pausenlos im Einsatz, um Verwundete zu versorgen und Brände zu löschen. Der Bedarf an Ausrüstung und Fahrzeugen für die technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und medizinische Versorgung ist weiterhin groß. Weitere Hilfskonvois zur Überführung von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen sowie dringend benötigter Ausrüstung sind bereits in Planung.
Spendenangebote von Ausrüstung sowie Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen können per E- Mail an spenden-ukraine@at-fire.de gerichtet werden.
Seit Beginn des Krieges leistet die internationale Hilfsorganisation @fire auf verschiedenen Wegen humanitäre Hilfe. Der @fire-Stab ist seitdem pausenlos im Einsatz, um die Lage zu beobachten, Hilfsangebote und Sachspenden zu koordinieren und sich mit zahlreichen Partner auszutauschen. Gemeinsam mit den Initiativen #WeAreAllUkrainians und Alliance4Ukraine konnten bereits acht Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge in die ukrainische Hauptstadt Kyiv überführt werden.
Bei einer gemeinsamen Hilfsaktion mit der Osteuropahilfe, Brandschutztechnik Müller, Jola Rent und Heavy Rescue Germany konnte @fire 40 Tonnen Feuerwehrausrüstung in die Ukraine bringen. 120 Paletten mit Schutzkleidung, Helme, Stiefel, Stromerzeuger, Pumpen, Schläuche, Rettungsgeräte, Zelte, Hebekissen, Trennschleifer, Personendosimeter und fünf komplette Feuerwehrfahrzeuge wurden von Privatpersonen, Feuerwehren und Firmen gespendet.
Ein dreiköpfiges Assessment-Team hatte in Zusammenarbeit mit der Björn Steiger Stiftung, dem Institute for European Affairs (INEA), Veritas Ambulanz und den örtlichen Behörden sieben Tage lang die humanitären Bedarfe in der polnischen Grenzstadt Chelm ermittelt. Im Nationalpark Schwarzwald und in Wegberg bei Mönchengladbach wurde der Aufbau von Flüchtlingsunterkünften unterstützt.





