Seit Freitag ist die Waldbrandeinheit GFFF-V aus NRW in Frankreich im Waldbrandeinsatz tätig. Nach der späten Ankunft am Donnerstagabend in der Region Nouvelle-Aquitaine bezogen die Einsatzkräfte ihr Basislager in der Nähe der Stadt Hostens. Nach der Einweisung der Einsatzkräfte durch die örtlichen Behörden und das Vorauskommando der Feuerwehr Bonn sowie der Abstimmung mit den örtlichen Feuerwehrkräften teilte sich die Waldbrandeinheit für die kommenden Tage in zwei Teams auf. Während eine Hälfte im Brandeinsatz ist, kümmert sich das andere Team um das Lager und die Wartung und Pflege der eingesetzten Geräte. Nach Erhalt des Einsatzauftrags erfolgte die Anfahrt zum Einsatzort. Da die Einsatzstellen außerhalb der Hauptstraßen häufig in unwegsamen Gelände liegen, ist eine genaue Planung der Anfahrt nötig. Von den örtlichen Behörden sind ortskundige Einweiser dabei, die das Team unterstützen.
Heute sind die Einsatzkräfte, bei weiterhin hohen Temperaturen, mit Löscharbeiten beschäftigt. Dabei geht es vor allem darum, versteckte Glutnester aufzufinden und abzulöschen. Des Weiteren werden mit speziellem Handwerkzeug Brandschneisen angelegt, um eine Brandausbreitung zu verhindern. Hierbei wird alles brennbare Material beseitigt um dem Feuer die Möglichkeit zu entziehen sich am Boden weiter auszubreiten. Dies klingt zunächst trivial, ist jedoch enorm wichtig, um zu verhindern, dass bei auffrischendem Wind das Feuer wieder aufflammt. Bei den herrschenden Außentemperaturen um 40°C ist das eine sehr anstrengende Aufgabe. Es wird sehr genau darauf geachtet, dass die Einsatzkräfte regelmäßige Pausen machen und genug Trinkwasser zu sich nehmen.
Insgesamt sind 65 Kräfte der Feuerwehren Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter, Ratingen, Feuerwehrkräfte aus Niedersachsen, Fachberater der Hilfsorganisation @fire sowie einer Versorgungseinheit der Johanniter-Unfallhilfe vor Ort.