Über 50 Einsatzkräfte und Helfer sowie neun Rettungshunde aus Deutschland und Großbritannien haben in den vergangenen Tagen in der Nähe von Paris ihr Können als internationales Such- und Rettungsteam unter Beweis gestellt. Die Bilanz: 13 Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden.
Am Mittwochnachmittag wurde das fiktive Land Lutetia von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala erschüttert, das erhebliche Zerstörungen an Gebäuden und Infrastruktur verursachte. Aufgrund der Stärke des Bebens wird von Hunderten von Toten und Vermissten berichtet.
Aufgrund des Hilfeersuchens aus Lutetia am Mittwochabend hat @fire sofort sein Light USAR Team mobilisiert, um die jährliche Such- und Rettungsübung durchzuführen. Auch die Schwesterorganisation „SARAID“ aus Großbritannien setzte ihr USAR-Team ein. Die Einsatzkräfte von @fire aus ganz Deutschland und darüber hinaus bereiteten sich in Trier vor und erreichten am Donnerstagabend das Übungsgelände in Villejust, südwestlich von Paris.
Insgesamt nahmen an der Übung
- 23 Einsatzkräfte des Light USAR Team @fire mit einem Rettungshund
- 7 Einsatzkräfte des Light USAR Team S.A.R.A.I.D. mit drei Rettungshunden
- zusätzlich 4 Hundeführer mit Rettungshunden
- 20 unterstützende Helfer
teil.
Insgesamt wurden während der Übung 14 Einsatzstellen identifiziert und 13 Personen erfolgreich aus den Trümmern gerettet.
Die Teams waren - mit Pausen - rund um die Uhr im Einsatz, setzten modernste Technik ein und stellten ihr Können unter Beweis. Bei den teilweise aufwendigen Rettungen mussten beispielsweise auch Seiltechniken oder Kernbohrungen eingesetzt werden, um die Verschütteten zu retten. Das USAR Coordination Center (UCC) koordinierte alle internationalen USAR-Teams im Einsatzgebiet.
Am Samstagnachmittag endete die „USAR Ex Paris 2023“ mit der erfolgreichen Rettung von drei Verschütteten aus einer eingestürzten Tankstelle.
„Wir möchten uns bei allen beteiligten Organisationen - @fire, Saraid, Biba und NebulOus - für ihren außerordentlichen Einsatz und die erfolgreiche Durchführung der Übung bedanken“, sagt Florian Zonker, Fachbereichsleiter USAR. „Solche Übungen helfen uns, noch besser auf zukünftige reale Katastrophen vorbereitet zu sein.